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Assassin’s Creed Valhalla: Stimmungsvolles Abenteuer5 min Lesezeit

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Assassin’s Creed Valhalla ist eines der allerersten Spiele für die Playstation 5 und die Xbox Series X. Während die Grafik erwartungsgemäß wunderschön ist, bietet die Story gewohnte Kost. Wieder einmal übernimmst du die Kontrolle über einen Krieger, der an einem entscheidenden Punkt der Geschichte in einen Kampf zwischen zwei Geheimbünden verwickelt wird. Und natürlich wirst du große Verschwörungen aufdecken und in eine riesige Spielwelt eintauchen.

Assassins_Creed_Valhalla_Screenshot_1Ist Assassin’s Creed Valhalla deshalb langweilig? Weit gefehlt! Das Game ist unglaublich spannend und eine perfekte Möglichkeit, die neue Playstation oder Xbox wahrlich zum Glühen zu bringen. Obwohl es auch auf Current-Gen-Systemen verfügbar ist und einwandfrei läuft, für diejenigen, die noch nicht bereit sind, den Sprung zu wagen. Das Kampfsystem ist wohl nuanciert und unterhaltsam. Die Welt birgt viele Geheimnisse, die es zu erforschen lohnt.

Story und Spielwelt

Assassin’s Creed Valhalla beginnt in Norwegen. Die meiste Zeit verbringt man jedoch im England des 9. Jahrhunderts. Das Spiel bietet sogar einige optionale Abstecher in die Gegenwart oder das mythische Asgard. Wie in früheren Assassin’s Creed-Titeln gibt es drei Hauptkomponenten für das Gameplay: Kampf, Stealth und Erkundung. Und wie in Origins und Odyssey tritt das Umherschleichen gegenüber den anderen beiden Komponenten deutlich in den Hintergrund.

In Assassin’s Creed Valhalla wirst du oft auf einem Pferd durch die Natur reiten oder dein Langschiff durch die Flüsse des mittelalterlichen Englands steuern. Die Karte ist riesig – wenn auch nicht ganz so umwerfend groß wie die von Odyssey. Und die Ziele liegen ziemlich weit auseinander. Also mach dich darauf gefasst, unterwegs eine Menge wunderschöner Landschaften zu erkunden.

Im England von Assassin’s Creed ist es Sommer, der in den Herbst übergeht, sodass man über Wiesen voller Blumen galoppiert, aber auch Schlamm und Regen und orangefarbene Blätter abbekommt. Alles wirkt lebendig und ist stetig im Wandel. Städte und Siedlungen wechseln oft den Besitzer, Weiler brennen ab und werden neu gebaut.

Gameplay

Assassin’s Creed Valhalla ist ein äußerst ausgeklügeltes Spiel. Es bietet viel Feinschliff und massig Inhalt. Dennoch findet man sich auch als Einsteiger schnell zurecht.Assassins_Creed_Valhalla_Screenshot_2

Wenn man das Spiel mit anderen Open-World-Titeln vergleicht, kommt es jedoch in fast jeder Disziplin nicht ganz an die Spitzenreiter heran.

Die Jagd ist weit weniger raffiniert gestaltet als in Red Dead Redemption 2. Die Erkundung der Spielwelt ist nicht ganz so spannend wie bei Horizon Zero Dawn oder The Witcher 3. Der Kampf, der dank einer Reihe von Waffen durchaus eine gewisse Tiefe erhält, fühlt sich dennoch etwas zu sehr nach Knopfdruck an und ist kein Vergleich zu Ghost Of Tsushima. Insgesamt handelt es sich aber um ein stimmiges Spiel, das Abenteueratmosphäre aufkommen lässt.

Grafik und Sound

Was die Grafik angeht, ist Assassin’s Creed Valhalla hingegen absolut gelungen. Die satte Farbpalette und die detaillierten Texturen lassen das Spiel aufblühen – besonders wenn man an einem sonnigen Tag eine grüne Gegend erkundet. Da wir uns meist in England befinden, findet ein großer Teil des Spiels zwar bei grauem, tristem Wetter statt. Aber auch hier wirkt die Grafik unglaublich stimmungsvoll.

Das Sounddesign ist ebenfalls erstklassig. Mit temperamentvollen Darbietungen von Magnus Bruun und Cecilie Stenspil: Beide dänische Schauspieler, die die männliche bzw. weibliche Version von Eivor sprechen.

Wenn du mit deinem Langschiff über englische Flüsse segelst, wird deine Crew dich mit Geschichten verwöhnen oder skandinavische Melodien anstimmen. Schon allein die Bandbreite der Akzente im Spiel, die je nach Region von dänisch bis dänisch und von sächsisch bis sächsisch variieren, ist beeindruckend.

Fazit

Assassin’s Creed Valhalla ist kein makelloses Spiel, aber dennoch eines, das für viele Stunden wahnsinnig viel Spaß machen kann. Auf der Habenseite sind die malerische Kulisse und die wilde Natur Englands zu verbuchen – die Wälder und Wiesen, die magischen Orte, die Klöster und die Städte sind so interessant aufgebaut, dass man gerne dort verweilt, Geheimnisse aufspürt oder einfach nur zu Pferd durch das Land prescht. Auch die Mischung aus Kämpfen, Schleichen, Erkunden, Siedlungsbau, Plaudern und Plündern ist sehr gut gelungen. Abgesehen von ein paar kleineren Schwächen wirkt auch das Gameplay recht solide.

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Gastautor: Armin Wolff – hardware-blog.de

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