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Cartel Tycoon im Test: Wie werde ich Drogenboss?3 min Lesezeit

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In Cartel Tycoon schlüpfen wir in die Rolle eines Drogenbarons und müssen unser Drogenkartell zum erblühen bringen. Wir müssen darauf achten, genügend schmutziges Geld zu erwirtschaften. Anschließend müssen wir bedacht sein, es in „sauberes Geld“ zu verwandeln, bevor uns die Polizei auf die Schliche kommt. Und es gibt noch rivalisierende Banden, die uns immer wieder versuchen, einen Strich durch die Rechnung zu machen .

Gameplay

Eines vorweg: Ich habe schon einige RTS (Echtzeit-Strategie) und Simulatorengames gespielt. Aber ich hatte bisher noch kein Game, dass mir sagte: „Mach Mal, egal wie, aber mach mal!“. Gerade Neulinge würden sich über eine bessere Einführung in die Grundlagen des Games freuen. Ein ausgefeilteres Tutorial fehlt hier also eindeutig. Nur durch eine Menge herumprobieren kommt man dem Ziel näher.Cartel_Tycoon_Screenshot

Ansonsten entspricht das Gameplay einem klassischen RTS. Man baut auf, verbindet Gebäude mit Straßen und muss versuchen so effektiv wie möglich zu arbeiten. Die ersten Missionen sind eher schleppend. Sie eigenen sich eher zum entspannten zusehen, wie LKW Drogen ans Lager und vom Lager an den Flughafen liefern. Man kann die ersten Missionen also entspannt einen Kaffee trinken und dabei seinen Lieferanten bei der Arbeit zu sehen. Typisch RTS also.

Des Weiteren schalten wir im Verlauf des Spieles Lieutenants mit einzigartigen Fähigkeiten frei. Außerdem können wir unsere Gebäude aufwerten. Ich würde sagen, dass Cartel Tycoon ein typisches Game ist, mit dem man erst warm werden muss. Ist man allerdings erst Mal in das Spiel eingetaucht, kann es durchaus sehr viel Spaß machen.

Grafik & Sound

Ich habe keine Ahnung, wie groß das Entwicklerteam von Cartel Tycoon ist. Es dürfte vermutlich nicht riesig sein. Aber wer auch immer dort in der Grafikabteilung sitzt: Nicht schlecht. Natürlich kann es nicht mit Games wie Jurassic World Evolution mithalten. Aber es schafft dennoch durch die Grafik das passende Feeling an den Spieler zu bringen. Mit einer Mittelklasse-Grafikkarte lässt sich das Spiel auf höchsten Settings relativ flüssig spielen. Einen kleinen Minuspunkt gibt es hier jedoch. Will man zoomen, stockt das Spiel oder das Game schließt sich ohne Fehlermeldung. Das kommt zwar sehr selten vor, aber immer wieder Mal Zwischenspeichern ist hier keine falsche Entscheidung.

Eine entspannte und passende Musik, die einem reichen Drogenboss würdig ist. Ein Sounddesign, das einem das Gefühl gibt, wir wären abgeschieden auf unseren Drogenfarmen und fahren mit LKW die Lieferungen aus. Hier haben die Entwickler absolut nichts falsch gemacht. Was leider fehlt sind vertonte Dialoge, aber es stört auch nicht, wenn man hier ein bisschen mehr lesen muss.

Wertung
  • 86%
    Grafik - 86%
  • 84%
    Atmosphäre - 84%
  • 70%
    Spannung - 70%
  • 53%
    Steuerung - 53%
  • 77%
    Technik - 77%
74%

Fazit

Cartel Tycoon ist ein tolles “Mama, ich werde jetzt wie Pablo Escobar”-Spiel mit vielen typischen Elementen. Diese sind aber nicht für RTS- und Simulatoren-Newbies geeignet. Erfahrenere Spieler werden sich hier wohler fühlen. Die Stimmung und das Setting sind nahezu Perfekt.

Unterm Strich ist Cartel Tycoon ein tolles RTS für erfahrene “Pablo Escobars”. Wäre das Game etwas einsteigerfreundlicher und auch etwas günstiger, würde die Wertung in einigen Punkten bestimmt besser ausfallen. Es handelt sich hier schließlich noch um einen Early-Access Titel.

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