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Coffee Talk Episode 2: Hibiscus and Butterfly im Test7 min Lesezeit

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Man nehme etwas Ingwer, Sternanis und schwarzen Pfeffer, zerstoße alles und gebe dies in einen Topf mit Milch und einem Schuss Sahne. Wenn alles sanft köchelt, kann man eine beliebige Menge an Kakao oder gar Schokolade hinzufügen und ein paar Minuten warten. Mit einem Sieb dann die heiße Schokolade von den Feststoffen trennen und fertig ist die Spanische Sahara. Eines von vielen heißen Getränken, die wir im neuesten Spiel von Toge ProductionsCoffee Talk Episode 2: Hibiscus and Butterfly – für unsere Gäste zubereiten dürfen.

Aufheizen der Maschinen – Erste Eindrücke

Im Demo Donnerstag konnten wir schon die erste Schicht bestreiten. Coffee Talk 2 könnte man in die Kategorie der Visual Novels stecken. Zwar hat es einen starken Fokus auf die Geschichten, die von den einzelnen Kunden erzählt werden. Doch können diese auch unterschiedlich erzählt werden, je nachdem wie wir mit ihnen interagieren.

Doch wie genau sieht das aus? Beim Starten des Spiels werden wir schon von Lo-Fi-Tönen umspült und fühlen uns direkt wohl und ein wenig entspannter. Das Cozy Game spielt genau drei Jahre nach dem Vorgänger in einer Stadt, in einem kleinen Kaffee, das ganz uns allein gehört.

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Dialoge sind der Hauptpfeiler für die Story von Coffee Talk 2.

Die Besonderheit an unserem Café ist es, dass wir erst recht spät am Abend aufmachen. Aber dafür bis in der Früh da sind. Doch dies schadet in keiner Weise unserem Geschäft, da wir einige illustre Charaktere dadurch anziehen. Die erste Nacht ist stark verregnet und wir werden von Stromausfällen geplagt.

Wachtmeister Jorji ist unser erster Kunde. Ihn kennen wir schon lange und er ist ein treuer Stammkunde. Viel haben wir leider noch nicht anzubieten. Doch durch einen Zufall sind gerade heute zwei neue Tees angekommen. Hibiskus, welcher eine feine Rotfärbung in die Schale bringt und Schmetterlingserbse, welcher eine starke Blaufärbung bewirkt. Wer in einer anderen Sprache als Englisch spielt, verpasst hier bedauerlicherweise den ersten Witz mit Butterfly Pea.

Kaffee oder doch lieber ein Espresso? – Gameplay

Da das Hauptaugenmerk auf der Story liegt, wird in unserem Coffee Talk 2 Test auch nicht viel auf diese eingegangen und versucht so spoilerfrei wie möglich zu berichten. Da unser Café von Stammkundschaft lebt, treffen wir auch auf einige Personen, die wir schon aus dem Vorgänger kennen. Sie haben sich im Vergleich fast alle ein wenig verändert. So wie im ersten Teil hat auch der Nachfolger einige verstrickte und parallel laufende Geschichten, die unter Umständen sogar verbandelt sind.

Wo wir einen Fokus auf den Talk-Aspekt haben, haben wir auch einen Fokus auf den Café-Teil. Leider ist unser Handy vor Kurzem in der Reparatur gewesen und dadurch wurden sowohl einige Notizen zu unseren Kunden gelöscht als auch die einzelnen Rezepte, die wir uns für die Kaffeemaschine notiert haben. Wer noch ein paar vom Vorgänger im Kopf hat, kann diese benutzen und sie werden das gleiche Ergebnis erzielen. Allerdings sind pro Kategorie noch weitere hinzugekommen.

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Das Erstellen von Heißgetränken spielt in Coffee Talk 2 eine zentrale Rolle.

Im Grunde ist das Erstellen der Getränke recht einfach. Aus den verschiedenen Basen wie Kaffee, Hibiskus oder Tee können wir entweder mehr davon hinzufügen oder geschmacklich mit Zitrone, Ingwer oder Zimt verändern. Das Rezept für die spanische Sahara wurde zum Teil aus dem Spiel entnommen, denn hier können wir nur maximal drei Zutaten miteinander kombinieren. Wichtig ist hierbei aber die genaue Reihenfolge der Komponenten. So ergeben sich etliche Mischungen. Doch die wichtigen Mischungen tragen einen Namen und speichern sich automatisch im Handy.

Pro Schicht können wir maximal fünf gebraute Tassen verwerfen. Wer zuerst alle Rezepte freischalten möchte, kann sich zu Freya im Endlosmodus gesellen und frei drauflos experimentieren. Dies gelingt sogar schon am ersten Tag.

Neues in Coffee Talk Episode 2: Hibiscus and Butterfly

Coffee Talk 2 bringt einen weiteren neuen Spielaspekt mit. So können uns Gäste Gegenstände geben oder wir finden sie beim Putzen. Diese können wir dann bei der nächsten Gelegenheit mit auf das Tablett mit dem Getränk legen und so einen anderen Dialogweg gehen. Vorausgesetzt natürlich, wir erwischen den richtigen Zeitpunkt und der Gegenstand findet die richtige Person.

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Die Charaktere sind in ihrer Art grundsätzlich verschieden.

Sowohl dies als auch die Möglichkeit, die falschen Getränke zu servieren, bieten Anreiz, die einzelnen Tage zu wiederholen. Wollen wir eine bestimmte Nacht erneut spielen und besser machen, geht das sehr einfach mit der Levelauswahl.

Unser Handy kann aber auch mehr, als nur Musik abzuspielen und Rezepte zu speichern. Jeden Tag erhalten wir über The Evening Whispers eine Kurzgeschichte, die zusätzlich zur Atmosphäre beiträgt.

Die App Tomodachill fungiert wie Facebook oder Instagram und wir können hier unseren Kunden folgen und schrittweise neue alltägliche Informationen über sie herausfinden.

Wertung
  • 88%
    Grafik - 88%
  • 100%
    Atmosphäre - 100%
  • 76%
    Spannung - 76%
  • 76%
    Steuerung - 76%
  • 85%
    Technik - 85%
85%

Fazit

Wer dem stressigen Alltag für ein paar Stunden entfliehen will, kann sich mit Coffee Talk Episode 2: Hibiscus and Butterfly genüsslich in eine wohlige Ecke zurückziehen und sich dem zarten Duft von eigenem frisch gebrühtem Kaffee und den fesselnden Geschichten hinreißen lassen.

Das Spiel ist am 20. April 2023 für den PC, Nintendo Switch, Playstation 4/5, Xbox Series X/S und One erschienen.

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