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Copycat: Test des berührenden Katzenspiels6 min Lesezeit

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Stray ebnete den Weg für Spiele, die sich auf streunende Katzen fokussieren, mit einer Betonung auf die eher einsame Seite. Spoonful of Wonder haben mit ihrem ersten Spiel namens Copycat diese Idee aufgegriffen und diese in das jetzige Zeitalter gebracht. Wir finden hier eine Geschichte, die sehr nahe an der Realität ist. Sie lässt uns eine herzzerreißende Story aus der Sicht einer Katze erleben. Unser Test zum Spiel.

Frisch aus dem Tierheim – Erste Eindrücke von Copycat

Wir starten das Spiel aus der Sicht von Olive, einer älteren Dame, die sich gerade im Tierheim nach einer neuen Katze umsieht. Von sechs verschieden aussehenden Katzen wählen wir die mit dem meisten Charisma aus. Der Wärter stellt ihr noch einmal die Fragen, um sicher zu sein, ob Olive wirklich auf die Katze aufpassen wird. Ob sie ihr ein ordentliches Zuhause anbieten kann und ob sie wie ein Familienmitglied behandelt wird. Dies bestätigt Olive alles mit einem sanften Ja und wir finden uns im Körper der Katze auf der Rückbank des Autos wieder. Auf der Fahrt bekommen wir auch unseren Namen zugesprochen: Dawn. Genau wie die vorherige Katze.

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Du spielst als schwarz-weiße Katze aus dem Tierheim.

Während der Fahrt können wir mit unserem dedizierten Miau-Button mit Olive mitsingen. Doch sind wir misstrauisch, wohin sie uns bringt. Im Haus angekommen, platziert uns die alte Dame im Wohnzimmer. Schüchtern hält sie uns ihre Hand hin und wir werden mit einer Auswahl konfrontiert. Beißen wir die Hand, die uns hoffentlich füttern wird, oder kratzen wir sie mit unseren Krallen?

Empathie = Spielspaß

Als Olive zurückschreckt und vom Transportkorb weggeht, erkennen wir unsere Chance und spurten los. Wir wissen nicht, wohin. Doch müssen wir uns verstecken. Wer weiß, was diese alte Frau noch mit uns vorhat? In der Garage finden wir unter einem Regal Schutz, der vorerst reichen muss. Es vergehen ein paar Tage und wir wissen noch immer nicht, was sie von uns will. Aber wir werden täglich gefüttert, was das Ganze etwas erträglicher macht. Eventuell sollten wir unsere eisige Mauer etwas schmelzen lassen und uns näher ran trauen?

Der langsame Start in Copycat gibt die restliche Geschwindigkeit vor. Es ist kein fröhliches Spiel, bei dem wir als Katze von einer Kiste zur nächsten aufs Dach springen und einen wilden Parkour hinlegen. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf der Geschichte, die herübergebracht werden will – und das kann Copycat recht gut. Wer über wenig Empathie verfügt oder sich darauf nicht einlässt, wird hier nicht glücklich werden.

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Auf sanften Pfoten – Gameplay

Wir können zwar im Haus herumspringen und Vasen vom Tisch werfen oder im Garten auf Bäume klettern und die Aussicht genießen. Aber dann war es das auch schon mit der Freiheit. Auch ist Copycat voll mit Quick-Time-Events, bei denen wir unter anderem Fische fangen oder gegen andere Katzen kämpfen.

Nebst der kurzen Erkundungstour gibt es auch noch Traumsequenzen, bei denen wir als schwarzer Panther durch die Savanne flitzen und Hasen jagen oder surreal auf Tellern springen. So verarbeitet Dawn die Ereignisse, die sie erlebt hat. Diese Sequenzen sind auch grafisch simpler gestaltet. Man sieht einzelne Polygone und die Lichtverhältnisse sind sehr simpel. Dies passt jedoch einwandfrei zur Situation, da wir selbst selten in Ultra HD träumen.

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Oft stellt Dich Copycat vor bestimmte Entscheidungsmöglichkeiten.

Wir könnten noch näher auf die Geschichte eingehen, welchen Stellenwert Mae, die Tochter von Olive, hat und welches schwere Schicksal die beiden mit sich zerren. Oder woher der Name des Spiels selbst kommt. Dies würde jedoch den ganzen Spielspaß verderben. In den drei Stunden an Spielzeit ist die Geschichte jedenfalls schnell selbst erlebt.

Es regt auch an, es zumindest ein zweites Mal durchzuspielen, da nicht alle, aber ein paar der Dialogoptionen zu einem anderen Ende führen können. Was unter anderem sehr angenehm ist, ist die Nachgiebigkeit der Tastenevents. Wir haben teilweise eine Zeitbegrenzung, aber sobald diese abgelaufen ist, kommen zweimal neue Tasten. Dann fällt die Zeit weg. Wichtig sei auch hier angemerkt: Das Z, das abgebildet wird, ist auf QWERTZ-Tastaturen das Y.

Wertung
  • 61%
    Grafik - 61%
  • 86%
    Atmosphäre - 86%
  • 81%
    Spannung - 81%
  • 78%
    Steuerung - 78%
  • 79%
    Technik - 79%
77%

Fazit

Copycat nimmt Dich auf eine kurze und recht emotionale Reise mit. Am besten könnte man es mit einem Gehsimulator beschreiben, denn die Geschichte und Gefühle sind klar im Vordergrund. Grafisch macht es leider nicht viel her, doch das ist ein guter Kompromiss, den man eingehen kann. Erschienen ist es am 19. September 2024 für den PC, Playstation und Xbox sowie die Nintendo Switch.

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