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Eresys: Test des Grusel-Koops im Early Access6 min Lesezeit

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Es ist schon wieder passiert! Die Alten aus den Romanen von Lovecraft lauern wieder in den Schatten und wir müssen sie zuerst zu uns locken, um sie dann erneut zu verbannen. Ares Dragonis, die Entwickler, die sich schon zuvor mit The Shore in den Cuthullu Mythos ihren Twist eingebaut haben, bringen ein Koop Horrorspiel hervor. Holt euch eine Laterne und folgt uns auf die einsame Insel in unserem Eresys Test.

Die Seiten des Buches – Erste Eindrücke

Nachdem wir unseren Okkultisten eingekleidet haben, beginnen wir unsere kleine Reise im Tempel des Konzils. Dies dient als unsere Hub-Area, bei der wir uns mit der Steuerung ein wenig vertraut machen und gesammelte Objekte wie Karten, Gemälde und Zeichnungen anschauen können. Viel gibt es noch nicht zu sehen, denn die eigentliche Action beginnt, sobald wir mit dem Fischmenschen reden. Der Fährmann bringt uns dann zu „Sentinel Island“.

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In Eresys habt ihr es mit seltsamen Fischmenschen zu tun.

Grafisch sieht Eresys auf den ersten Blick recht gut aus, doch erkennt man schnell die verschiedenen Assets, die benutzt wurden. Daher schaut alles ähnlich aus und bei einem Spiel, das von wichtigen Markierungen lebt, um sich ordentlich zu orientieren, ist dies nicht gerade förderlich. Hätte man ein wenig mehr Zeit und Ruhe sich genau umschauen zu können, wäre dies noch viel leichter. Doch bietet die Insel wenig bis keine Verschnaufpausen.

Das Horrorgenre lebt auch von guter Akustik und bei den Göttern, die Geräuschkulisse ist wunderbar und sehr atmosphärisch. Das erste Röhren des Hirsches kann ordentlich erschrecken, da man nicht gut zuordnen kann, woher es kommt. Nachdem es ein paar Mal gehört wurde, ist es mehr Furcht einflößend als erschreckend, da man weiß, was auf einen zu kommt.

Das Prinzip ist recht einfach. Wir bekommen ein leeres Buch in die Hand gedrückt, das es mit 30 Seiten zu füllen gilt. Dazu müssen wir Blut aus verschiedenen Opfern in Phiolen sammeln, diese dann in einen Altar schütten, um dann Blutsphären zu erhalten. Im besten Fall öffnet sich dann ein Portal zur anderen Welt und wir können einen der alten Götter verbannen.

Das Ritual – Gameplay

Eresys ist für bis zu vier Spieler ausgelegt. Zu dritt geht es gerade noch so, aber weniger scheint unmöglich. Es lebt vom Koop und ist auf die maximale Anzahl an Spielern ausgelegt. Das merkt man dann rasch, wenn noch eine Blutkugel zu formen wäre, keiner mehr volle Phiolen bei sich hat und die Schatten immer dunkler und lauter werden.

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Im Editor könnt ihr verschiedene Änderungen an eurem Charakter vornehmen.

Wir starten aber zum Glück nicht komplett wehrlos. Wir bekommen eine Laterne mit auf den Weg und ein paar Schälchen Lampenöl, mit der wir uns gegen die Dunkelheit und die verschiedenen, detaillierten Monster wehren können. Mit einem Klick bündeln wir das Licht in eine Richtung und kämpfen so gegen das Dunkle an. Leider werden die Monster aber nur abgewehrt und nicht getötet. Das Abwehren geht so lange gut und ist effektiv, solange man auch noch Öl zum Verbrauchen besitzt. Ist die Flamme aber erst mal aus, merkt man schnell, wie blendend eine solche Finsternis sein kann.

30 Seiten auf einer riesigen Insel finden klingt zwar anfangs recht schwer, doch es ist wesentlich leichter als gedacht. Einerseits sind mehr als die benötigte Anzahl an Seiten verteilt, andererseits können wir das Buch selbst zu Hilfe nehmen. Ist nämlich ein Pergament in der Nähe, beginnt die Schrift darin zu leuchten und die Seite selbst erhält einen grünen Schimmer.

Verbesserungen in Eresys notwendig

Man merkt, dass es noch im Early Access ist. Der größte Feind, bei dem wir unsere Mission am häufigsten neu starten mussten, war der Stein. Mehrmals ist es uns passiert, dass wir bei unseren Entdeckungsreisen zum Strand beziehungsweise zur Klippe durch die Karte geflogen sind.

Ein weiterer Bug, der aufgefallen ist, war, dass nicht alle Phiolen bei den Altären aufgebraucht wurden und mehr als nur drei bei den einzelnen Opfern aufgefüllt werden konnten.

An dieser Stelle möchten wir unseren Dank für die Unterstützung aussprechen. An meiner Seite waren noch die Streamer TaigaPanzer, Kupferrotfuchs und Rian08TV an der Stelle und wir haben es nach vielen Versuchen nicht geschafft, die Welt vor dem Untergang zu bewahren.

Wertung
  • 68%
    Grafik - 68%
  • 88%
    Atmosphäre - 88%
  • 90%
    Spannung - 90%
  • 78%
    Steuerung - 78%
  • 56%
    Technik - 56%
76%

Fazit

Wer über die kleinen bis großen technischen Gebrechen hinwegschauen kann und ein Spiel sucht, um mit Freunden gegen dunkle Mächte anzukämpfen, kann sich mit Eresys den Schauer am Rücken herunterlaufen lassen. In den Early Access ist es am 20. April 2023 für den PC gekommen und erhält regelmäßig Updates.

Daher nehmen wir stark an, dass noch einiges verändert und verbessert wird. Es macht irre viel Spaß, im Stress von den Monstern und Tentakeln wegzulaufen. Zur Zeit des Reviews wurde sogar neuer Content eingebaut, mit einer Nebenmission auf der Insel.

Wir sind zuversichtlich, dass die Macken ausgebügelt werden und noch mehr Inhalt hinzukommt. Dann wäre in manchen Kategorien wohl auch eine höhere Wertung möglich.

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