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Foodtruck Simulator Test: Wie genießbar ist es?7 min Lesezeit

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Die Mittagsglocken läuten und unser Magen grummelt schon. Jetzt einen saftigen Burger, das wäre etwas. Raus aus der Firma und was sehen wir als Erstes? Einen Foodtruck – unsere Gebete wurden erhört! Man kann schon den brutzelnden Speck riechen und es stehen wenige Menschen an. Was wohl alles dahintersteckt, Essen auf vier Räder zu verwalten? Drago Entertainment hat sich diese Frage auch gestellt und es in einen Foodtruck Simulator umgebaut. Doch es ist nicht alles Bratwurst, was glänzt. Unser Test zum Spiel.

Werkstatt, Einkauf und Grill putzen – Erste Eindrücke

Mit funkiger Musik geht es ab und wir öffnen unseren Truck für die Öffentlichkeit. Doch ist es nur das Startmenü. Unser Großvater hatte einen Foodtruck. Leider ist er zu alt und so vermachte er ihn uns. Bedauerlicherweise ist der Truck etwas in Mitleidenschaft gezogen worden und wir müssen ihn ein wenig aufpäppeln. Schnurstracks reparieren wir unser Gefährt, indem wir die nächsten Stunden und Tage damit verbringen. Dabei helfen wir unserer Erinnerung auf die Sprünge, mit einem Album und einer Stadtkarte.

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Im Foodtruck Simulator wird auch durch die Stadt gefahren.

Clara, die gute Seele des Supermarktes um die Ecke, wird ein Besuch abgestattet. Denn wir benötigen natürlich Lebensmittel. Sonst ist unser Auto nichts anderes als ein Kastenwagen mit integrierter Küche. Sie erklärt uns durch einen Anruf alles, was wir über das Ordern via PC wissen müssen, um einen adäquaten Skonto zu bekommen. Wir können es zwar auch vor Ort zahlen, aber online ist es besser und die fünf Minuten für den Rabatt sind umsetzbar.

Wir holen alles ab, setzten uns in den Truck und fahren zum ersten Park, der auf unserer Karte eingezeichnet ist. Dann beginnt der zweite Part des Spieles. Anders als beim Cooking Simulator ist das Kochen hier wesentlich einfacher. Wir stehen an unserem Platz, öffnen das Seitenfenster und werfen das Radio an. Schon haben wir das Feeling ein echtes, kleines Restaurant zu führen. Es wäre so schön und entspannend, wenn wir einfach die Aussicht genießen könnten. Aber wir benötigen das Geld und die Menschen warten schon auf ihr Essen.

Organisation ist das halbe Leben im Foodtruck Simulator

Ohne Energie, kein Spaß. Darum müssen wir zuerst die Gaskartusche an den Herd anschließen und ihn dann einschalten. So weit, so gut und einfach. Doch jetzt kommt der Gameplayloop. Gäste kommen und ordern. Diese Bestellungen sehen wir auf einem Schirm und können diese nach und nach abarbeiten. Anfangs ist es noch recht einfach mit nur einem Cheese- oder Deluxeburger. Doch in späterer Folge wird es schwieriger mit ganzen Menüs und vor allem mit anderen Gerichten wie Pizza oder Sushi.

Fast jeder Handgriff ist vom Spieler selbst auszuführen. So nehmen wir aus einer Schublade die Burgerschachtel und platzieren sie auf der Anrichte, nehmen das Fleisch aus dem Kühlschrank und werfen es auf den Grill und holen Burgerbuns aus dem Kasten und schneiden diese in zwei Hälften. Zeitsensitiv ist dabei nur das, was auf dem Grill landet. Speck, Fleisch und Brötchen haben unterschiedliche Zeiten bis sie durch, gut durch oder verbrannt sind. Dieser Fortschritt wird uns beim Ansehen angezeigt.

So gehen wir von einer Stelle zur nächsten, bedienen unsere Kundschaft und scheffeln einiges an Zaster, dass wir in unseren Laster stecken können. Je nachdem, wie gut wir unsere Bestellungen ausführen und wie zufrieden unsere Gäste sind, umso höher steigt das Prestigelevel, mit dem wir Zugang zu weiteren Objekten haben. Eines dürfen wir jedoch nicht vergessen: Wir sind nicht allein auf dem Markt und die Botschaft spricht sich schnell herum, dass ein neuer Truck auf den Straßen fährt. Also seid auf der Hut, nicht dass jemand vorbeikommt und die Garage anzündet.

Die Käfer und der Rost – Bugs und sonstige Unannehmlichkeiten

Es ist uns bewusst, dass wir einen Key für eine Vorab-Version bekommen haben und dabei einige kleine Fehler auftreten können. Dennoch möchte ich davon berichten, was so alles passiert ist. Der Score im Fazit für die Technik sollte hierbei mit Vorsicht betrachtet werden, spiegelt allerdings den aktuellen Stand wider.

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Pizza gehört im Foodtruck Simulator ebenfalls zum Angebot.

Ein Tutorial ist nur dann richtig gut, wenn man es auch abschließen kann. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten ist die Questreihe immer wieder stecken geblieben, sodass es nicht möglich war, fortzufahren. Gäste sind nicht gekommen, Werkzeuge konnten nicht ausgewählt werden, Tomatenscheiben verschwanden im Nirwana und lauter solcher Späße. Zum Glück schaffte ein Neustart des Spiels immer Abhilfe. Dabei war der Speicherpunkt jedoch immer sehr früh angesetzt.

Grundsätzlich habe ich auch einen guten PC, der so einige neuere Spiele schafft. Doch gab es beim Fahren mit dem Truck auf den Straßen – egal mit welchen Einstellungen – deutliche Einbrüche bei der Performance. Leider sind mir dabei auch die ein oder anderen Kunden unter die Räder gekommen, was jedoch nichts an meinem Prestige geändert hat. Dies hat sich seit dem letzten Update alles nur bedingt gebessert. Jetzt erhalte ich auch noch ein paar Abstürze des Spiels.

Wertung
  • 75%
    Grafik - 75%
  • 86%
    Atmosphäre - 86%
  • 68%
    Spannung - 68%
  • 76%
    Steuerung - 76%
  • 25%
    Technik - 25%
66%

Fazit

Fans von Simulatoren aufgepasst. Wollt ihr ein wenig mehr gefordert werden, dann schaut euch den Foodtruck Simulator an. Abwechslungsreich und spaßig geht es hier ab, ferner euch Bugs nicht so stören.

Erschienen ist es am 14. September für den PC via Steam und besitzt momentan eine Demo.

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