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Kurz angeschaut #14: Der Demo Donnerstag7 min Lesezeit

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Salute! Mitte Februar war wieder das Steam Next Fest, bei dem man Demos noch und nöcher austesten kann. Jedes Mal, wenn ich Steam öffne und mir die Shopseite ganz groß „SPIELEVORSCHAU“ offenbart, schlägt mein Herz höher. Diesmal hat es mich sogar sehr überrascht und ich konnte wieder einige Demos austesten. Zwei davon habe ich gleich hier für euch vorbereitet. Was diese beiden Spiele zusammenhält, ist das Thema „Zukunft“ und wie es denn aussehen könnte.

Legt also eure rote Weste an, sagt dem Prof., dass er volltanken soll und dann geht es mit 88 Meilen pro Stunde – immerhin 142 km/h – in die Zukunft!

I am Future

Die Welt zerbricht unter den Katastrophen, die die Menschheit sich selbst kreiert hat. Gletscher sind geschmolzen, Städte überflutet und Meere vermüllt. Alles halb so wild, denn am Dachboden ist es schön grün und ich kann Heidelbeeren (auch besser bekannt als Blaubeeren) anpflanzen!

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Idyllisch geht es in I am Future zu.

Zwar wollte ich mit den anderen mit zu einem neuen Planeten, aber leider hat die Rakete anscheinend einen kleinen Fehler gehabt und mich zu früh herausgeworfen. Also habe ich es mir auf dieser Dachterrasse gemütlich gemacht. Zuerst ein wenig zusammen räumen, kaputte Möbel demontieren und Zäune von unnötigem Überwuchs befreien. Beim Entfernen der Ranken ist mir auch ein netter Kühlschrank aufgefallen, mit dem man reden kann. Ein sehr freundliches Gerät, aber ein wenig seltsam.

Mit meinem bionischen Arm kann ich sogar Bäume fällen und Metalle auseinander schweißen, wenn ich die nötigen Aufsätze finde. Langsam aber sicher mache ich aus diesem urbanen Urwald einen bewohnbaren Außenposten der Zivilisation und wenn die Grundversorgung mit Essen und Rohstoffen gesichert ist, ziehe ich in die übrige Welt hinaus und erkunde dort.

Ich gehe von einem Rohstoffknoten zum nächsten und sammle für die verschiedensten Rezepte Baumaterial, damit ich in späterer Folge eine Automatisierung erschaffen kann. Irgendetwas ist mit der Menschheit passiert und das gilt es zu ergründen – oder auch nicht. Ich kann auch erst mal auf der Liege entspannen.

Habe ich mir die Vollversion geholt?

Eher nein. Es war ein sehr netter Ausflug auf den Dächern und ich bin schon sehr gespannt, wie weit es noch gehen wird und welche Probleme und Herausforderungen bei der Vollversion vorhanden sind. Aktuell ist es mir noch ein wenig zu einseitig, verspricht aber einiges. Ich hoffe, eines Besseren belehrt zu werden.

Leider ist es beim zweiten Spiel nicht so rosig in der Zukunft. Wir treffen auf eine Dystopie, die von Überfällen auf das eigene Haus, beziehungsweise den eigenen Bunker, nur so strotzen. Es wird schnell, es wird blutig und vor allem wird es spaßig!

Meet your Maker

Ein falscher Schritt und es regnet Granaten. Gut, nun weiß ich, dass ich nicht auf diese Fliese steigen sollte. Der nächste Schritt geht woanders hin und schnurstracks werde ich von metallenen Pflöcken aufgespießt. Kaum sterbe ich, stehe ich wieder putzmunter vor der Festung, deren Innenbereiche ich nicht kenne. Egal, wie oft ich sterbe, ich will da rein und heil wieder raus.

Nachdem der ganze Planet eine einzige Wüstenlandschaft ist, sind Rohstoffe rar und ich kann nur mit dem wirtschaften, was ich mir selbst stehle oder was mir andere Eindringlinge überlassen.

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Meet your Maker überzeugt mit seiner ganz eigenen Optik.

Worum geht es hier eigentlich, wird sich jetzt die ein oder der andere fragen. In Meet your Maker schlüpfe ich in die Rolle eines Wächters, der von einer seltsamen embryoartigen Entität auserwählt und gerettet wurde, um einen Bunker zu bauen und eine essenzielle Ressource zu beschützen. Ich kann aber nicht 24 Stunden pro Tag danebenstehen und alle abwehren. Darum wird der Bunker so sicher wie möglich gebaut und mit Fallen zugepflastert, dass keiner eine Ruhepause bekommt.

Es macht irre viel Spaß durch die ganzen Festungen zu kursieren und herauszufinden, wie man am besten herein und herauskommt. Denn man kann beim Kreieren einstellen, dass gewisse Blöcke und Fallen erst aktiv werden, wenn der Schatz geborgen wird, was oft zu sehr frustrierenden Ereignissen führt. Der Frust bleibt aber nur kurz, da der Wiedereinstieg rasch durchgeführt wird. Die Fallen werden jedoch auch immer wieder zurückgesetzt.

Keine Festung ist uneinnehmbar, nur sehr schwer zu knacken.

Habe ich mir die Vollversion von Meet your Maker geholt?

Ja. Es wirkt zwar sehr eintönig am Anfang, aber bietet durch die spielergenerierten Bunker einiges an Wiederspielwert. Auch die Bauoptionen für das eigene Domizil (oder vielleicht das „DOOMiziel“?) bieten die Möglichkeit, sich ein wenig kreativ auszutoben. Wer weiß, was Behaviour noch so alles vorhat und in das Spiel stecken wollen. Übrigens ist Meet your Maker ab dem 4. April gratis in der Playstation Plus Essential Mitgliedschaft über die monatlichen Spiele verfügbar.

Einen gewissen bitteren Beigeschmack hat diese Dystopie doch zum Abschluss. Lasst euch aber nicht unterkriegen! Der Frühling steht vor der Tür und es wird von Tag zu Tag wärmer. Ob ich wohl ein paar frühlingshafte oder herzerwärmende Demos finde? In dem Sinne: Danke fürs Lesen. Euer Nareas.

2 Kommentare

  1. Lässt sich der Gebäudebau bei Meet your Maker mit dem Controller halbwegs gut bedienen?
    Hatte damals mal Fortnite ausprobiert und fand das gerade bei der Hektik super anstrengend noch mit den Bauabschnitten rumzufuchteln.

    1. Das kann ich dir leider nicht sagen, ich habe nur mit Maus und Tastatur gespielt.

      Der Bau- und Raidpaart ist aber getrennt. Du plazierst aber wie bei Minecraft Block auf Block und es rastet an den gewissen Stellen ein. [Die Bauelemente sind jedoch wesentlich größer als bei Minecraft]
      Ich kann mir also gut vorstellen, dass die Controllerbedienung recht leicht sein wird beim bauen.

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