Kurz-angeschaut-Gaming-Kolumne-Thumbnail

Kurz angeschaut #2: Der Demo Donnerstag8 min Lesezeit

Veröffentlicht von

Salute! Zwei Wochen sind vergangen seit dem letzten Eintrag von mir und ich habe mich auf die Suche nach neuen Demos und kleineren Spielen gemacht, die hier in das Rampenlicht am Demo Donnerstag gerückt werden.

Zwei Spiele von TwoFaceGames sind noch offen von letztem Mal – Northerner und Fields of Fire. Beide zählen wieder zur Kategorie der Minigamesammlung, die ihre eigene Geschichte im Lande Travenor erzählen.

Doch habe ich auch ein weiteres Spiel eingepackt, das einlädt, waghalsige Manöver durch Gegnerhorden zu bestreiten. Durch die Luft zu springen und Combos aufzubauen. Und nein, hierbei handelt es sich nicht um Neon White.

Fields of Fire

Beginnen wir mit einem kleinen Strategiespiel. Die Völker der Welt haben sich in ihre Regionen zurückgezogen und Dämonen haben sich überall breit gemacht. Das Land liegt in Trümmern und es liegt an uns nun alles wieder aufzubauen. Als Anführer einer geschwächten Menschennation durchstreifen wir die Welt in unserem Gefährt, sammeln wichtige, versteckte Rohstoffe ein und errichten ein Gebäude nach dem anderen wieder.

Fields-of-Fire-Screenshot
In Fields of Fire ist Strategie gefragt.

Anders als bei normalen RPGs haben wir einen Marker, mit dem wir durch die Gegend fahren und mit den umstehenden Orten interagieren. Jede Rasse hat ihr eigenes Gebiet und abgesehen von unserer eigenen Region – welche im Zentrum der Welt steht – kann angegriffen werden. Dafür benötigen wir jedoch zuerst eine Armee. Doch benötigen wir zuerst genug Rohstoffe, um eine Schmiede und Wohnhäuser zu errichten. Und da wir nur eine begrenzte Anzahl an Bauplätzen haben, wird dies zu einer Herausforderung.

Am Anfang haben wir nichts und müssen die ganze Karte absuchen, um Chancen auf Material zu bekommen. Dies ist ein Punkt, der das Ganze richtig schwer und langwierig macht. Wir können jedoch auch Gold verwenden, um eine Schiffsexkursion zu machen und von dort mehr zu bekommen. Jedoch ist das auch nur ein kleines Glücksspiel.

Hat man es dann jedoch geschafft, sich eine kleine Armee aufzubauen, kann man gegen die insgesamt vier anderen Völker Krieg führen. Mit Glück und der größeren Zahl an Armee-Einheiten gewinnen wir Schlachten. Ziel ist es, die Dämonenfestung, welche über dem Ozean schwebt, mit einer großen Schar an Gefolge einzunehmen. Dies klingt zwar einfach, ist es aber bei Weitem nicht.

Northerner

Aber nachdem sich der Dunst des Krieges setzt, bleibt nicht viel übrig außer dem Sieger und viel Elend. In Northerner folgen wir dem stummen Protagonisten auf der Suche nach einer Unterkunft. Hier haben wir die gewohnte Ansicht, wie wir sie aus anderen Maker-Games kennen, doch steuern wir ihn nicht.

Wir sind ein einsamer Wanderer, der zu vergessen versucht. Dies gelingt ihm am ehesten mit einem kräftigen Schluck aus seiner Flasche. Wie wir wissen, ist dies keine gute Lösung, doch das ist ihm egal. Taumelnd schreitet er über die Straßen und klopft an Türen an. Die, die aufgemacht werden, werden noch schneller vor der Nase zugeschlagen. So schreitet er durch den kalten Schnee, bis er seiner Trunksucht erliegt und bei einem Baum einschläft. Schreien ertönt aus der Nähe und der eisige Schlaf wurde unterbrochen. Was passiert ist, müsst ihr selbst herausfinden.

Northerner-Screenshot
In einer winterlichen Landschaft erkundest du eher als Beobachter die Welt in Northerner.

Der Clou in diesem Spiel ist recht einfach. Wir steuern ihn nur bedingt, indem uns ein paar Optionen offenbart werden, die wir zu gewissen Stellen auswählen können und die Geschichte so weitertreiben. Zwar gibt es mehrere Enden, doch machten die unüberspringbaren Dialoge das Ganze ein wenig schwerer. Ein Hoch auf die Beschleunigung der Textboxen! Alles in allem ist Northerner eine spannende Variante eines Textadventures.

Abschließend ist für das ganze Projekt von Alexander Wiechert von TwoFaceGames zu sagen, dass für alle etwas dabei sein kann. Man sieht klar und deutlich, dass der Kreativität mit dem RPG-Maker keine Grenzen gesetzt sind. Die Demos und Vollversionen können bei Itch.io organisiert werden und für eine nette Beratung, könnt ihr bei seinem Discord vorbeischauen.

Bommerang X

Doch nun, zu etwas ganz anderem. Durch Zufall bin ich auf Boomerang X gestoßen. Wie genau, habe ich bei der Anstrengung vergessen. Doch die Demo ist nach wie vor zum Herunterladen auf Steam verfügbar.

Das Spielprinzip ist ziemlich einfach. Wir haben zwar keinen Bumerang – oder zumindest in der Demo nicht – sondern einen größeren Wurfstern, den wir bedingt steuern können. Bedingt im Sinne, dass wir ihn jederzeit zurückholen können. Gut, das allein wäre nun ein wenig langweilig. Darum können wir uns auch zu unserem Wurfgeschoss hin teleportieren.

So kommt nämlich Schwung in die Sache. In einem kleinen Tutorial-Raum können wir uns nach Herzenslust austoben und durch die Gegend springen. Doch sobald wir durch die Tür in den roten Raum gehen, beginnt der richtige Spaß.

Bommerang-X-Screenshot
In Boomerang X ist der Bumerang euer wichtigstes Hilfsmittel.

Unser Bumerang ist nämlich als Waffe konzipiert, die wir auf die Wellen an Gegnern, die nach und nach in der Arena erscheinen, werfen und eliminieren. Das Gameplay ist schnell und das einzige, dass uns aufhält, ist der eigene Tod, den wir bei drei gegnerischen Treffern erleiden. Wie bei Devil Daggers sind die ersten Runden zügig vorbei, doch der Wiedereinstieg ist schnell und bestraft uns nicht für den Tod.

Wem das zu schnell wird, der kann die Zeitlupe aktivieren. Doch nur beim Aufladen unseres Wurfes. So passieren wunderbare Momente, in dem wir in der Luft stehen bleiben, die Umgebung ausmachen und in den nächsten Sekunden rasen wir durch die nächsten acht Gegner durch und bereiten ihnen einen angenehmen Weg ins Jenseits.

So können wir für den Highscore zum Schluss eine größere Combo erhalten und mehr Punkte abkassieren. Die Demo selbst hat schon viel versprochen und wem solche Spiele zusagen, der kann sich schnell selbst davon überzeugen.

Das wäre es für diesen Zeitraum. Wir lesen uns in zwei Wochen wieder. Ich wünsche euch bis dahin eine schöne Zeit.

Euer Nareas

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert