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Kurz angeschaut #6 – Der Demo Donnerstag7 min Lesezeit

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Salute! „Nur noch eine Runde“, kam es mir wieder in den Sinn, als ich die Demos für heute angespielt habe. Wer kennt es nicht, dieses eine Spiel, das einen einfach fesselt und nicht mehr loslässt. Guild Wars 2, Doom, Binding of Isaac. Alles grandiose Spiele in deren eigenen Genres. Aber heute müssen wir die Denkerkappen aufsetzen und unser Hirn einschalten. Denn ich habe mich in die Untiefen der Strategiespiele gestürzt. Als alter Fan von Command and Conquer und Heroes of Might and Magic wollte ich mir mal wieder etwas ansehen, das Taktik verlangt. Daher im heutigen Demo Donnerstag Freenergy und Songs of Syx.

Freenergy

Auf das erste Spiel, auf das ich gestoßen bin, hatte ich eine etwas höhere Erwartung. Voller Vorfreude ein Spiel zu finden, das mich Stundenlang fesseln kann, das wäre es gewesen, leider war die Demo in 45 Minuten durchgespielt, aber dafür hat es einiges an Genres zusammengewürfelt.

Freenergy-Screenshot
In Freenergy wird aus der Vogelperspektive gespielt.

Freenergy spielt in der Zukunft und ich habe in einer kleinen Basis gestartet, bei der es einiges an Story zu lesen gab. Als kleiner Grünschnabel, was Robotik betrifft, habe ich einen großen Krabbler anvertraut bekommen, den ich mehr oder weniger umbauen kann, wie ich möchte.

Grundsätzlich ist es eine Art Rogue-Light mit rundenbasiertem Kampf. Vom Hauptquartier aus steuern wir unseren Roboter, geben ihm Befehle zum Angreifen oder Verteidigen und hoffen, dass der Gegner nicht all zu stark ist. In der Demo gibt es drei Missionen, wobei eine ein Bosskampf ist, doch wie sieht das ganze aus?

Beginnen wir in der Basis. Meine Kriegsmaschine sieht aus wie ein stark bewaffneter Skorpion. Auf insgesamt fünf Plätzen kann ich ihn mit den verschiedensten Waffen ausrüsten, die auf gewissen Bereichen des Schlachtfeldes unterschiedlich effektiv sind. Je nach bevorzugtem Kampfstil und Fähigkeiten, die wir dieser Position zuschreiben, unterscheidet sich ein Einsatz vom anderen.

Taktik ist das A & O in Freenergy

Das Schlachtfeld besteht aus zwei 3 × 3 Feldern, auf dem das Gefecht stationär abläuft. Der Kampf ist nicht nur rundenbasiert, es gibt auch eine Anzahl an Aktionspunkten pro Runde. Da heißt es Haushalten und aufpassen, wie man die Fähigkeiten einsetzt. Da das ganze noch viel zu einfach wäre, haben Angriffe und Fähigkeiten zudem eine Abklingzeit. Es macht den Kampf insgesamt zwar ein wenig strategischer, aber um ein Vielfaches auch schwerer.

Jede Mission hat mehrere Wellen an Gegnern, die es zu erlegen gilt. Aber dazwischen kann ein beschädigter Fuß ausgetauscht werden und mit Glück sogar verbessert. Je besser eine Welle abgeschlossen ist, umso mehr Credits gibt es, mit denen sich umso mehr austauschen lässt. Die zweite Mission war mit drei Wellen die schwerste, aber dann kam der Bosskampf. Meine Strategie bei dem Bären war ein harter Fokus auf den Torso, mehr verrate ich nicht.

Werde ich mir die Vollversion organisieren? Nein. Zum einen erscheint es erst nächstes Jahr, zum anderen hat mich das Spiel nicht wirklich überzeugt. Es ist ideal für „Min/Max“er, aber nichts für mich.

Songs of Syx

Wer sich mit Spielen wie First Feudal, Dwarf Fortress und Rimworld auskennt, dem kommt Songs of Syx auch sehr bekannt vor. Mir ist es schon länger ins Auge gestochen und ich habe nie wirklich nachgedacht, ob es eigentlich eine Demo zum Herunterladen gibt. Und siehe da: Es gibt sie. Ich könnte schwören, dass es anders war.

Worum geht es hier eigentlich? Gamatron AB hat anscheinend großen Gefallen an Dwarf Fortress gefunden und dieses grafisch ein wenig aufgebessert. Wir haben hier nämlich einen Stadtbausimulator im Fantasy-Setting. Familiäre Rassen wie Zwerge, Elfen und Orks sehen wir nicht. Denn sie sind einen anderen Weg gegangen. Aber keine Sorge, denn man kann Parallelen zu dem Bekannten sehen.

Songs-of-Syx-Screenshot
Gefechte gehören in Songs of Syx zum Alltag.

In der Demo erhalten wir nur Zugriff auf das Tutorial, was aber nicht schlimm ist. Grundsätzlich wird alles erklärt, was wir benötigen. Teils gut, teils schlecht. Auch müssen wir uns nicht über die Platzierung unserer Hauptstadt Gedanken machen, denn diese ist vorgegeben.

Wir starten mit einfachen Bäumen fällen, Felder anpflanzen und bauen unsere ersten Werkstätten für den alltäglichen Gebrauch auf. Wie groß ein Lager oder eine Pfercht ist, ist frei wählbar. Die Gestaltung der Stadt, die ich aufbaue, ist ganz mir überlassen und das gefällt mir sehr gut.

Viele Faktoren in Songs of Syx

Worauf ich aber vergessen habe zu achten, sind die verschiedenen Bedürfnisse meiner Untertanen. So sind manche reine Vegetarier, andere wieder Fleischfresser. Aber nicht nur beim Essen unterscheiden sich die fünf Rassen. Auch beim Kämpfen und Arbeiten.

Was mir auch noch richtig gut gefallen hat ist, dass ich volle Kontrolle über die Arbeiter selbst habe. Zumindest über die Anzahl, wie viele Angestellte ich wo habe. So baue ich eine Hütte nach der anderen und schaue zu, wie mein Dorf zu einem großen Kapitol wird, mit bis zu 1.000 Bewohnern. Was kommt danach? Wer weiter expandieren will, muss Krieg führen und die Schlachten sind bemerkenswert. Horden an kleinen, wuselnden Pixelhaufen, die einander vermöbeln. Einfach spektakulär!

Habe ich mir die Vollversion gekauft? Nun ja, die Demo hat mich bis jetzt noch nicht aufgehalten und ich spiele noch immer. Ich werde sie mir aber kaufen.

Das war’s auch schon wieder mit dem Demo Donnerstag. Nächstes Mal habe ich etwas Gruseliges – es wird ja schließlich Spooktober. In dem Sinne: Danke fürs Lesen, euer Nareas.

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