Es sind große Erwartungen zu erfüllen, wenn man in die Fußstapfen von Spielen wie Donkey Kong Country treten will. Dies haben wir schon bei Yooka Laylee gemerkt. Auch ist uns aufgefallen, dass jene, die so etwas vorhaben, wissen, was sie tun. Und genau so profiliert sich VEA Games auch mit Nikoderiko: The Magical World. Unsere Vorschau zum bisherigen Stand des Jump and Runs.
Der Sprung in den Dschungel
Wir haben eine kleine Vorab-Demo bekommen, bei der wir drei Level durchqueren durften. Wir starten an einem strandnahem Urwald mit Krebsen, Stachelschweinen und seltsamen Echsenwesen auf zwei Beinen. Die Einführung in die Steuerung fällt kaum auf, da sich dieser Ablauf direkt sehr natürlich anfühlt. Laufen wir eine kurze Zeit in eine Richtung, bauen wir etwas an Momentum auf, welches bei einem schnellen Richtungswechsel abgebaut werden muss. Rasche Manöver können so leicht in einem Treffer landen, sollten wir nicht rechtzeitig zuvor in die Luft springen.
Es wäre sehr schade, wenn wir uns nicht zu wehren wüssten. Denn in unserem Arsenal befindet sich sowohl ein Bodenstampfer als auch ein Rutschangriff, mit denen wir lästige Gegner von der Karte treten können.
Normalerweise bewegen wir uns auf einer 2D-Ebene hin und her. Doch gelegentlich stürzen wir uns in die 3. Dimension innerhalb eines Levels. Der Übergang ist auch hier sehr natürlich und man kommt schnell in die Steuerung hinein.
Nikoderiko: The Magical World macht vieles richtig
In der zweiten Mission suchen wir Schutz vor dem Regen und tauchen in eine Höhle hinab. Das Besondere hier sind die beweglichen Plattformen. Zwar kennen wir das schon von vielen solcher Spiele, auch dass wir manche mit unserem Stampfen erniedrigen, um andere zu erhöhen, doch sind es lebendige Steine. Hierbei fällt auf, dass Nikoderiko: The Magical World sehr lebendig ist und viele kleine Details besitzt. Setzen wir beispielsweise einen Bodenangriff in der Nähe von Töpfen und Kisten, die im Vor- oder Hintergrund sind, ein, zerbrechen diese und beschenken uns zum Teil mit sammelbaren Gegenständen.
Das dritte Level könnte einem Bosskampf ähneln. Wir sind in einem frostigen Gebiet und werden von einem Heißluftballon verfolgt, der uns regelmäßig mit Kanonenkugeln abschießen will, als wir bis zum Ziel laufen.
Für Sammelfreunde ist auch genug dabei. In jedem Level gibt es vier Buchstaben, die „NIKO“ bilden und unter Umständen auch „LUNA“ bilden können, sollten wir mit der anderen Figur spielen. Doch dies ist nur eine Spekulation. Auch sind ein Edelstein und zwei Schlüssel versteckt. Für letztere müssen wir geheime Abschnitte innerhalb des Levels finden und absolvieren. Der Aufbau dieser ist abwechslungsreich. Entweder wir müssen alle Gegner treffen, die verteilten Sterne aufsammeln oder ein kleines „Puzzle“ lösen. Hinzu kommen noch Goldmünzen, Flaschen mit Botschaften und das Äquivalent zu den Bananen von Donkey Kong Country: Goldene Glühwürmchen. Zumindest sehen sie so aus, es könnten auch Lums von Rayman Origins sein. Mythen ranken sich auch um eine versteckte Pinata.
Es wird auch angepriesen, dass ein Couch-Ko-Op-Modus eingebaut wird und mit der familienfreundlichen und bunten Welt lässt sich dies auch hervorragend mit einem jüngeren Publikum vereinbaren. Ein Controller ist zwar nicht unbedingt nötig, doch man merkt, dass Nikoderiko: The Magical World dafür ausgelegt ist.
Fazit
Aktuell ist noch kein Veröffentlichungsdatum für Nikoderiko: The Magical World bekannt. Doch können wir es kaum erwarten, tiefer in die Geschichte einzutauchen. Diese kleine Gameplay Demo hat schon sehr überzeugt und ist einen Platz auf der Wunschliste wert.
Wie bei unseren anderen kleinen Vorstellungen lassen wir die prozentuale Bewertung aus, da wir bislang nicht genug vom Spiel gesehen haben.