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One Hand Clapping: Das kreative Singspiel im Test5 min Lesezeit

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Mit der eigenen Stimme Objekte bewegen und die Welt verändern, ist oftmals nur den Rockstars vorbehalten. Aber im neuesten Spiel von Bad Dream Games nehmen wir die Rolle eines Gesangmagiers an und können in den bunten Levels mit unseren Stimmfarben zeichnen. Wir erschaffen neue Ebenen, lassen Steine zersplittern und die Musik bewegt uns nicht nur im metaphorischen Sinne. Im Folgenden unser Test zu One Hand Clapping.

Plattformer in C-Dur – Gameplay

Zum Start wird uns geraten sowohl Kopfhörer als auch ein Mikrofon anzustecken. Nachdem wir für einen kurzen Moment zum Schweigen angehalten werden, sollen wir ein kleines Ständchen singen. Was dann passiert, kann man mit musikalischer Magie gleichsetzen. In der Mitte des Bildschirms erscheint ein Leuchten und dies füllt einen kleinen Balken. Haben wir ihn „voll gesungen“ geht die verbundene Straßenlaterne an und wir sehen unseren Charakter – welcher uns ein wenig an die hasenartigen Bewohner von Cave Story erinnert.

One Hand Clapping ist ein farbenfrohes Abenteuer.
One Hand Clapping ist ein farbenfrohes Abenteuer.

Schließlich sehen wir mehr von unserer Umgebung und befinden uns in der Stadt der Stille. Finsternis hat sich darübergelegt, wir spazieren durch die verlassenen Straßen und reparieren die Laternen singend.

Das erste Level beschränkt sich lediglich auf die Steuerung und ein wenig mit der Kontrolle der eigenen Stimme. So bewegen wir mit unserem Gesang Kisten, auf denen wir springen können, um höher gelegene Gebiete zu erreichen oder Plattformen, um über einen Abgrund zu gelangen. Als Einführungslevel ist dies ideal und macht Lust auf mehr.

Die Stimme als Werkzeug in One Hand Clapping

Das zweite Level verlangt von uns, gewisse Tonhöhen zu halten. Glücklicherweise können wir in den Optionen nicht nur den Schwellenwert für die Aktivierung unseres Mikrofons einstellen, sondern auch unseren eigenen Stimmumfang kalibrieren. Wir durchstreifen die verschiedensten Gebiete und jede ist farbintensiver als die Welt davor. Auch werden die Anforderungen an unser gesangstechnisches Talent in One Hand Clapping immer größer und wir benötigen präzisere Notensicherheit.

Verschiedene Level sorgen in One Hand Clapping für Abwechslung.
Verschiedene Level sorgen für Abwechslung.

Zum Beispiel erwarten uns im Dschungel hungrige Pflanzen, die wir mit Früchten füttern müssen, um auf ihnen laufen zu können. Hierbei stellen wir uns auf eine kleine Erhöhung und versuchen mit einem Mal alle Früchte mit unseren Noten abzuschneiden.

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In einem späteren Level treffen wir auf Bewohner des Gebiets, die an die Gorgonen von Legend of Zelda erinnern. Wir werden eingeladen, mit im Chor zu singen und müssen versuchen, nicht zu arg aus dem Takt zu singen.

Nun ist es glücklicherweise nicht so intensiv, dass wir unsere Stimmen davor aufwärmen müssten. Es ist aber zu empfehlen, wenn man die fünf Stunden Spielzeit in einem Zug durchlaufen möchte, die Stimme vorzubereiten.

Die Kunst des Singens – Technisches

Wer bei Singstar schon einmal einen Song hatte, der unbekannt war, weiß ungefähr, wie One Hand Clapping funktioniert. Wir müssen nicht wirklich singen, es reicht schon unsere normale Redestimme von den Tönen her zu variieren. Auch wenn einem keine Lyrics einfallen ist das nicht so schlimm, denn ein „Lalala“ genügt auch vollkommen. Wie stark dieses Wissen den eigenen Spielspaß einschränkt, ist jedem selbst überlassen. Es kann auch als kleines Partyspiel hergenommen werden, da jederzeit ein durchgespieltes Level erneut in Angriff genommen werden kann.

Wer ambitioniert genug ist, könnte dies als ein kleines Gesangstraining verwenden. Jedoch ist die Genauigkeit, mit der man die Noten treffen muss, nicht so hoch. Ein wenig Stimmpräzision kann man üben, aber zu mehr ist das Spiel auch nicht ausgelegt.

Eine kleine Schwierigkeit kann das Mikrofon sein, da dieses unabdingbar ist um weiterzukommen. Es genügt ein einfaches Headset. Für Menschen ohne eines dieser Geräte ist es unspielbar.

Wertung
  • 86%
    Grafik - 86%
  • 90%
    Atmosphäre - 90%
  • 78%
    Spannung - 78%
  • 92%
    Steuerung - 92%
  • 89%
    Technik - 89%
87%

Fazit

Wer auf eine knuffige Grafik steht und dem Singen nicht abgeneigt ist, kann sich One Hand Clapping von Bad Dram Games bedenkenlos zulegen. Erschienen ist es am 14. Dezember 2021 auf Steam und bietet eine herzige Kombination eines 2D-Plattformers und Singstar.

Wir finden ein einfaches Spiel für zwischendurch vor, das jedoch ein Mikrofon zwingend benötigt. Alles in allem ist One Hand Clapping dank der Länge und der Einfachheit ein sehr lustiges und nettes Spiel für ein wenig Abwechslung.

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