Die Welt von Remnant 2 gerät mit dem insgesamt zweiten Remnant 2 DLC The Forgotten Kingdom wieder ins Wanken. Dabei halten einige Neuerungen in der Spielwelt Einzug. Neue Landschaften erschließen sich uns und wir können eine neue Welt erkunden. Zumindest neue Gebiete einer alten Welt, die wir schon seit dem Basisspiel kennen. Erfahre mehr dazu in unserem nachfolgenden Remnant 2 DLC Test. Falls Du den Test zum Hauptspiel lesen willst, geht es hier entlang.
Was bringt der Remnant 2 DLC?
Yaesha, das erste Gebiet, durch das wir in der Kampagne schreiten, bekommt eine neue Iteration und kann im Abenteuermodus eine neue Geschichte ausgewürfelt bekommen. Neue Gebiete, eine neue Klasse und einige neue Bosse warten auf uns und dem Erdboden gleich gemacht zu werden. Die Remnant 2 Erweiterung bietet viel, aber leider ist auch einiges davon gleich.
Wer sich diese aber gleich anschauen möchte, muss nicht lange versuchen, den Abenteuermodus neu zu erstellen, um es mit Glück zu bekommen. Bei der Erstellung kann der Remnant 2 DLC als Einmalabenteuer ausgewählt werden. Dies ist gewissermaßen ein ganz eigener Modus, der, wie der Name schon andeuten lässt, nur einmal ausgeführt werden kann – was sehr schade ist. Nachdem wir es also absolviert haben, sind wir auf die Götter des Glücks angewiesen. Der Vorteil, abseits dessen, dass wir wissen, worauf wir uns einlassen, ist der Aufbau so ausgelegt, dass wir zumeist etwas vorbereitet auf die kommenden Bosse sind.
Dies ist vermutlich der eigentliche Grund, warum sich viele den Remnant 2 DLC zulegen. Der Aufrufer – oder „Invoker“ auf Englisch – ist ein sehr starker Archetyp, der sich auf Abklingzeiten spezialisiert. Von der Spielweise ist er ein Zauberwirker und recht versatil. Paaren wir es mit dem Heiler, unterstützen wir unsere Verbündeten, indem wir sie fast unsterblich machen. Legen wir das Skalpell weg und nehmen als Archon die Voodoo Puppe in die Hand, schmelzen wir unsere Gegner nur so dahin.
Aufruf zum Sturm – Die neue Klasse
Mit seinem Primären Perk „Visionär“ reduziert er die eigenen Zeiten um ganze 10 %. Dies ist aber nicht alles, denn seine weiteren Fähigkeiten unterstützen uns und unsere Verbündeten immens. Mit Kommunion reduzieren wir die Abklingzeiten erneut und heilen unsere Freunde, solange einer unserer Fähigkeiten aktiv ist, mit „Bezaubern“ erhöhen wir unseren Schaden.
Die drei verschiedenen Wege, die unsere aktivierbaren Fähigkeiten darstellen, verteilen wir schlimme Flüche an unsere Gegner. Weg von Kaeula lässt einen Wolkenbruch auf unsere Gegner nieder und gibt uns Eile und lässt unsere Feinde durchnässt sein, was ihre Bewegungsgeschwindigkeit verringert und den Schaden mit elektronischen Waffen steigert. Schlagen wir den Weg von Meidra ein, bekommen wir starke Heilungsunterstützung und schwächen den feindlichen Elementarwiederstand. Der letzte Weg, der Weg von Lydusa, lässt uns kleine Sandteufel beschwören, die wir dann in eine Sandexplosion verwandeln.
Zu finden ist der Gegenstand dieses Archetyps genauso schwierig wie praktisch. Nachdem wir den Monolithen Boss besiegt haben, gelangen wir zu einem Schalter, der eine Treppe nach unten fahren lässt. Gehen wir diesem Gebiet auf den Grund, finden wir einen Raum, der mit Sand gefüllt ist. Dadurch, dass wir bis zur Hüfte in diesem versinken, sind wir recht langsam unterwegs. Dies wäre bei Weitem nicht so schlimm, wenn wir nicht auch noch von Pfeilen angegriffen werden, die aus den Wänden kommen.
Am Ende des Raumes finden wir die Rüstung. Doch sind wir weiterhin nicht fertig. Gehen wir zurück zu dem Sandraum und stellen uns an eine spezielle Stelle, die frischen Sandhügel markieren den Platz, müssen wir eine Zeit lang warten. Nach ungefähr 5 Minuten versinkt unser Charakter und wir wachen im Raum des Gegenstandes wieder auf.
Eine alte Herausforderung – Die neuen Bosse
The Forgotten Kingdom kommt mit ein paar neuen Bossen. Wem der Bosskampf im Labyrinth mit den Würfeln gefallen hat, wird der Kampf gegen den Monolithen ebenso gefallen. Glücklicherweise sind alle anderen wesentlich schwerer und benötigen ein wenig mehr Gedankenkraft.
Selbstverständlich gilt für alle das gleiche Prinzip: Durch das Visier schauen und den Abzugsfinger anziehen, bis sich nichts mehr rührt. Gleichgut kann man auch sagen, dass jeder Dark Souls Boss nach dem gleichen Prinzip fungiert. Die Inszenierung aller Anführer ist ihnen sehr gut gelungen. Eine großartige Szenerie bildet sich beim Kampf gegen den Steinwächter.
Wie bei vielen soulsähnlichen Spielen gilt es, die Ticks der Bosse zu entdecken, zu erkennen und dann gegen sie zu verwenden. Sie sind jedoch nicht so schwer, dass man nun stundenlang in der ersten Phase üben müsste.
Fazit
The Forgotten Kingdom ist eine Erweiterung, wie sie im Buche steht. Von fast jedem Element des Spieles wird etwas erweitert und es gibt wieder einiges zu entdecken sowie viele Geheimnisse zu lüften. Der Aufrufer ist eine starke Klasse, die sich wunderbar mit anderen Zauberwirkern wie dem Ritualist oder dem Alchemisten paaren lässt. Die neuen Bosse in Remnant 2 können einen schon ins Schwitzen bringen, sind aber auch nur bedingt innovativ.