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Rhythm Sprout: Buntes Musikspiel im Test5 min Lesezeit

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Den Takt von Liedern zusammen mit Beats hat das Entwicklerstudio SURT in Rhythm Sprout zusammengefügt. Passend zum Wortspiel spielen wir eine Art Rübe (im englischen „Beet“). Unser Test zum rhythmischen, bunten Musikspiel.

Das Übel bei der Wurzel anpacken – Erste Eindrücke

König Brock hat nach uns geschickt und treu wie wir sind, sind wir dem Ruf gefolgt. Eine große Gefahr überfällt das Gemüsekönigreich. Denn die Armee des bösen Königs Sugar Daddy marschiert langsam ein und überfällt alle Regionen. Wir schlüpfen in die Rolle des Laucherwählten und wer nicht auf Wortwitze steht, sollte lieber gleich die Finger von diesem Spiel lassen – denn es ist übersät davon.

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Ziemlich farbenfroh präsentiert sich Rhythm Sprout.

Wir starten unsere große Reise und versuchen die Armee im Alleingang aufzuhalten. Unser Weg führt uns durch die verschiedensten Gebiete. Aus dem Schloss heraus, über Felder und Berge hin zum Strand, bei dem es alles und jedem immer gut geht. IMMER. Zumindest so lange, bis die Lebkuchenmenschen einfallen und alles auf den Kopf stellen. Doch auch diese werden einfach besiegt und unser Marsch geht unerbittlich fort bis zum König selbst.

Dass die Story nicht wirklich im Fokus des Spiels steht, merkt man deutlich. Rhythm Sprout nimmt sich selbst nicht ernst und ist sich dessen stets bewusst. Das führt zu einigen lustigen Geschichten, die einem nicht nur zum Schmunzeln, sondern zum Lachen bringen. Arme Candy Mama.

Der eigentliche Star – Gameplay

Mit nur drei Tasten kontrollieren wir unseren Gemüseritter. Wie bei anderen bekannten Rhythmgames ist das Gameplay prinzipiell ziemlich simpel. Während wir unseren Charakter sehen, wie er vorangeht, kommen uns zunehmend farbige Noten entgegen, die wir im richtigen Moment drücken müssen, um die höchstmögliche Punkteanzahl zu erreichen.

Die Lieder wiederholen sich endlos lange und wenn wir eine der normalen Noten – gelb oder rosa – auslassen und nicht erwischen ist das halb so wild. Unsere Kombi wird dadurch zwar abgebrochen, aber nichts Schlimmeres passiert. Die dritte Art an Noten – die hellblauen Langen – verletzen uns jedoch und diese müssen wir treffen.

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Zur Musik passende Spezialeffekte gehören natürlich dazu.

Ein weiteres Standardfeature ist der Zuckerrausch, bei dem wir alle Noten für eine geraume Zeit vereinheitlichen können und Bonuspunkte abstauben.

Wo bei der Geschichte nicht so draufgeschaut wurde, merkt man die Liebe umso mehr bei den Liedern. Auf 30 verschiedenen Levels wiederholt sich nahezu kein einziges Lied und jedes Einzelne ist ein Hit. Gut, die Lieder der Zwischensequenzen sind eher ruhig gehalten und lassen einen verschnaufen. Aber die Titel, bei denen man in Aktion tritt, sind hart. Von Hip-Hop über Electronic bis zu Ansätzen von Metal sind einige Genres vertreten und so für jeden etwas dabei.

Hoher Wiederspielwert von Rhythm Sprout

Allein durch die Lieder selbst haben die einzelnen Level einen hohen Wiederspielwert. Am Ende der Stage bekommen wir auch eine kurze Zusammenfassung und eine Punkteauswertung, die wir immer wieder aufs Neue herausfordern können. Wir erhalten auch Sterne, die uns diverse Outfits freischalten. Schaffen wir es, alle Sterne in einem Level freizuschalten, bekommen wir den Track im Menü freigeschaltet, um ihn immer wieder anhören zu können.

Was zusätzlich noch ein kleiner Bonus ist, ist der einfache Modus. Da werden die gelben und rosafarbenen Noten zusammen gefasst und man braucht einfach nur noch im Takt mitzutippen. Für die maximale Sternanzahl können wir dies jedoch nicht benutzen, da diese geblockt sind.

Ein kleines Manko sind die Positionierungen der Noten. Denn wer ein offenes Ohr hat und genau hinhört, um im Takt zu bleiben, wird merken, dass manche Noten unglücklicherweise nicht beim leitenden Instrument liegen. Dies macht das Spiel ein wenig schwerer, aber nicht unmöglich.

Wertung
  • 89%
    Grafik - 89%
  • 91%
    Atmosphäre - 91%
  • 79%
    Spannung - 79%
  • 75%
    Steuerung - 75%
  • 86%
    Technik - 86%
84%

Fazit

Rhythm Sprout ist ein irrwitziges Rhythmgame für alle Skilllevel. Mit genug Taktgefühl sind auch die härtesten Lieder schaffbar. Wer Wortwitze mag, ist hier gut aufgehoben.

Für alle anderen gibt es einen grandiosen Soundtrack und eine Menge an Spielspaß. Erschienen ist es am 1. Februar 2023 für den PC via Steam sowie auf den Konsolen Nintendo Switch, Playstation 4/5, Xbox Series X|S sowie Xbox One.

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