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Samsung Odyssey 3D Monitor: Unser Eindruck von der gamescom4 min Lesezeit

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Die gamescom 2024 in Köln ist in vollem Gange und so wurden wir direkt am ersten Messetag, den 21.08.2024, zu einer Tour auf dem Samsung-Stand eingeladen. Hier konnten wir uns einen geführten Überblick zu Samsungs Neuheiten verschaffen. Dabei wurden wir durch die Produktpalette von Monitoren, Festplatten, Fernsehern, Speicherlösungen, Smartphones und mehr gelotst. Ebenfalls war Zeit für Fragen zu den Neuheiten.

Eine dieser Neuheiten hat bei uns einen besonderen Eindruck hinterlassen, weshalb wir hier mehr zum Samsung Odyssey 3D Monitor berichten möchten. Dabei handelt es sich um einen 3D-Monitor, der ohne 3D-Brille auskommt und aus 2D-Inhalten automatisch 3D-Bilder erzeugt. Wir konnten ihn jetzt live vor Ort in Augenschein nehmen.

3D-Gaming ohne zusätzliche Brille mit dem Odyssey 3D Monitor

Der Odyssey 3D Monitor von Samsung nutzt als Ersatz einer 3D-Brille eine Kombination aus sogenannter Lightfield-Display-Technologie und einer Lentikularlinse, um aus 2D-Inhalten 3D-Bilder zu erzeugen. Unterstützt durch Eye-Tracking und View-Mapping-Technologien wird der 3D-Effekt optimiert.

Hierzu haben sich einige Fragen ergeben, die wir direkt vor Ort beantwortet bekommen haben:

Ist der Monitor für Brillenträger geeignet?
Ja, dies wurde von Anfang an bei der Entwicklung berücksichtigt und ist daher uneingeschränkt möglich.

Wie verhält es sich, wenn mehrere Personen vor dem Bildschirm sitzen?
Tatsächlich reagierte man hier eher ausweichend, dass dies bislang nicht optimal funktioniere und eine gewisse Schwierigkeit darstelle. Generell sei die Technologie bisher nur für eine einzelne Person vor dem Monitor serienreif.

Wann und für welchen Preis erscheint der Odyssey 3D Monitor?
Der genaue Zeitraum steht noch nicht fest. Man rechnet fest mit dem Jahr 2025, kann aber nicht sagen, ob eher zu Anfang oder Ende des Jahres. Der Preis für den Monitor steht daher ebenfalls nicht fest.

Für Gaming optimierter 3D-Monitor

Der Monitor ist laut Samsung in zwei Größen erhältlich: 27 Zoll und 37 Zoll. Mit einer 4K-Auflösung, einer Bildwiederholfrequenz von 165 Hz und einer Reaktionszeit von 1 ms (GTG) ist der Odyssey 3D gut für Gaming-Zwecke geeignet. Vergleichbare 3D-Monitore der Konkurrenz haben besonders bei der Reaktionszeit deutlich höhere Werte, womit sie somit nicht so gut für Gaming-Zwecke geeignet sind. Weitere Features sind ein höhenverstellbarer Standfuß, eine Neigungsfunktion, FreeSync Premium, ein DisplayPort 1.4 und zwei HDMI-Anschlüsse.

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Inwiefern der Monitor für bestimmte Spiele optimiert sein wird – oder auch Spiele für den Monitor – ist bislang unklar. Denn auch diese Frage kam bei der Führung auf. Allerdings ist es noch zu früh, um genaue Angaben oder der groben Ausgestaltung hierzu machen zu können.

Persönliche Eindrücke vom Samsung Odyssey 3D Monitor

Nach diesen vielen theoretischen Details aber zum Praktischen: Wie macht sich der Odyssey 3D Monitor? Unser erster Eindruck hiervon ist bereits gut. Besonders starre Bilder erzeugen einen hervorragenden 3D-Effekt und sind auch in Hinblick auf die Auflösung schön anzuschauen.

Sobald sich die Bilder in Form eines Videos bewegen, sind aber noch Abstriche zu machen. Nicht alle Details erscheinen scharf, sogenanntes Kantenflimmern ist deutlich sichtbar. Hier ist also noch Luft nach oben.

Übrigens wies man bei unserer Tour darauf hin, dass es sich nicht zwangsläufig um das fertige Produkt handle, da es sich beim gezeigten Bildschirm um ein Konzept-Modell handle. Änderungen sowie Verbesserungen sind daher durchaus noch in der relativ langen Zeit bis zur Veröffentlichung wahrscheinlich.

Insgesamt wäre es aber ein beeindruckender Schritt, wenn Samsung hier tatsächlich einen solchen Bildschirm mit guter Qualität herausbringt. Bisher war neben der Reaktionszeit eines immer am problematischsten: Es mangelte an 3D-Inhalten. Durch Samsungs Technik wird dies jedoch überflüssig, da es einfach 2D-Inhalte selbst zu 3D-Inhalten transformiert. Und das noch ohne Brille und für Gaming optimiert? Take my money!

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