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TEST Moons of Madness – Grusel auf der Konsole3 min Lesezeit

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Der ein oder andere mag Moons of Madness vielleicht schon kennen. Der SiFi-Horror-Thriller ist bereits seit 22.10.2019 auf dem PC verfügbar. Seit heute gibt es den Grusel auch auf den Konsolen Playstation 4 und Xbox One. Im Folgenden unser Test zum Spiel, gespielt auf der Playstation 4.

Wo bin ich?

Wer an ein klassisches Horrorspiel denkt, denkt meist an verlassene Häuser, heimgesuchte Gebäudekomplexe oder postapokalyptische Welten. In Moons of Madness seit ihr im Weltall; genauer gesagt auf dem Mars. Dabei habt ihr einen Forschungsauftrag und lebt mit anderen Wissenschaftlern auf einer Station auf dem Planeten. Bereits zu Beginn des Spiels wird aber klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Seltsame Dinge spielen sich ab, komische Gestalten tauchen plötzlich auf und verschwinden wieder. Alles nur ein Traum oder doch Realität? Es wird sich im Laufe des Spiels zeigen.

Dabei erinnert der kosmische Horror gepaart mit durchgehend cleveren Rätseln an eine Mischung aus Escape-Game und Dead Space. Freunde der Rätselspiele dürften hier jedoch eher auf ihre Kosten kommen als klassische Horrorfans.

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Zwar mag das Spiel den ein oder anderen gruseligen Moment haben und auch Mal erschrecken, wirklich durchgängig ist der Gruselfaktor jedoch nicht. Die Rätsel sind teils sehr einfach bis sehr tricky. Tipps gibt es nur ab und zu. Da hilft nur viel ausprobieren, rumlaufen, lesen, ausprobieren. Eben wie bei einem echten Escape-Game.

Atmosphäre JA, Story NEIN

Die Entwickler von Rock Pocket Games wissen dabei, wie man eine in sich schlüssige Atmosphäre aufbauen kann. Mit fantasiereichen Raumgestaltungen und SiFi-Welten ist man mittendrin. Die ein oder andere Zwischensequenz macht dies leider wieder zunichte, da diese seltsam steril und deplatziert vorkommen. Durch die sehr gute Synchro, auf Englisch mit Untertiteln, ist das aber wieder schnell vergessen.

Dazu hilft eine recht intuitive und einfache Steuerung die Mars-Welt zu erkunden. Was die Atmosphäre kann, kann die Story leider eher nicht. Eine Story wird kaum erzählt und so richtig weiß man auch nicht, was hier eigentlich los ist. Dies wird erst sehr spät gegen Ende des Spiels langsam aufgelöst. Immerhin ist dennoch die Spannung gegeben, immer weiter spielen zu wollen, um dann doch noch etwas zu erfahren und mehr zu sehen.Moons_Of_Madness_Screenshot2

Innerhalb der Handlung des Spiels gibt es Höhen und Tiefen. Dabei haben wir einen recht langgezogenen Start mit kaum Rätseln oder Handlung. Hier wird hauptsächlich gelaufen, gelesen und Hinweisen gefolgt. Der Mittelteil ist fesselnd und wirklich spannend. Die Rätsel sind pfiffig und die Handlung abwechslungsreich. Das Ende ist dann wieder mit langgezogenen Schlauchlevels etwas langatmig. Eine nette Idee am Ende: Es gibt zwei alternative Enden und der Spieler entscheidet quasi, wie es weiter geht. So richtig deutlich wird einem diese Wahl dabei nicht aufgezeigt, womit einige Spieler gar nicht merken dürften, dass sie eine Wahl hatten.

Wertung
  • 68%
    Grafik - 68%
  • 80%
    Atmosphäre - 80%
  • 75%
    Spannung - 75%
  • 85%
    Steuerung - 85%
77%

Fazit

Moons of Madness überzeugt durch viel Atmosphäre und clevere, fordernde Rätsel. Dabei bleibt die Story leider etwas auf der Strecke – eine ungewöhnliche Mischung. Generell ist das Spiel recht ungewöhnlich. Für ein Spiel, dass doch eher auf Horror abzielt, ist es leider nicht gruselig genug. Ein gutes Spiel für Gruselspiel-Anfänger und Rätselfreunde.

Durch die schönen Grafikelemente und Bild-Effekte zieht das Spiel in seinen Bann. Die Umsetzung auf der Konsole ist dabei absolut gelungen.

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