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The Dark Horizon: Test des Remnant 2 DLC8 min Lesezeit

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The Dark Horizon ist der dritte und vorerst letzte DLC für Remnant 2. Gunfire Games wollten anscheinend den Abschluss groß machen. Ohne lange herumzureden, ist ihnen dies sehr gelungen. Wie wir es kennen, gibt es eine neue Klasse, neue Waffen, Ringe und Talismane. Und wie es zu erwarten war, begeben wir uns erneut nach N’Erud und entdecken, was Alepsis-Taura wirklich ist. Erfahre im Test außerdem, was den Remnant 2: The Dark Horizon DLC so besonders macht.

Raumanzug an und los – Erste Eindrücke

Wie bei den vorhergehenden DLCs The Awakened King und The Forgotten Kingdom, können wir auch hier wieder einmalig eine kurierte Version des neuen Gebiets spielen. Hier lernen wir, was aus N’Erud nach der Hauptkampagne geschehen ist. Zur Erinnerung, N’Erud ist ein planetares Raumschiff, erbaut von den Dryzr, welches auf dem Weg ins Zentrum der Galaxie war. Wie wir wissen, befindet sich ein supermassives schwarzes Loch in der Mitte, welches die Welten allmählich verschlingt. In unserer Realität ist dies „Sagittarius A*“ in Remnant 2 ist es Alepsis-Taura.

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Da N’Erud ein gigantisches Konstrukt ist, auf dem Millionen an Dryzr wohnten, ist dies erdähnlich aufgebaut. Im Add-on The Dark Horizon starten wir im Agrarsektor und finden uns zwischen maisähnlichen Pflanzen, großen Tanks und landwirtschaftlichen Robotern wieder. Obwohl die Umgebung anfangs sehr freundlich erscheint, verbirgt sie unter dem organischen Mantel tödliche Geheimnisse. Eine der freundlichen Entitäten, auf die wir treffen, ist der Gärtner, der uns ein wenig von den Geschehnissen erzählt.

Alepsis-Taura wurde erreicht, doch stellte es sich heraus, dass es etwas anderes ist als ursprünglich angenommen. Wir zeigen uns interessiert. Doch wir bekommen nur einen Schlüssel und werden auf den Weg geschickt. Der Agrarsektor ist eine größere Oberwelt, die wir nicht nur auf einer Ebene erkunden können, sondern dank der Gleiterdrohnen auch in die vertikale geht. An gewissen Stellen hängen wir uns an diese Roboter dran und können durch die Luft gleiten und neue Gebiete erschließen. Dank der Aufwinde bleiben wir auch dem violetten, tödlichen Fluss am Boden fern. Abgeschossen können wir dennoch werden.

Überraschende Wendungen im The Dark Horizon DLC

Wir treffen im The Dark Horizon DLC auch auf neue Gegner, die es in sich haben. Allen voran der Farmroboter selbst. Er sprüht uns mit Pestiziden ein und springt auf uns. Das wäre noch aushaltbar, wenn er nicht auch sehr viel einstecken würde. Viel einstecken können auch die neuen Bosse, wie der Prototyp, den wir selbst zusammen basteln müssen. Der Endboss dieses Kapitels [Vorsicht Spoiler] hat uns jedoch überrascht. Denn wir wussten nicht, was wir uns von Alepsis-Taura erwarteten. Man trifft nicht alle Tage auf ein schwarzes Loch mit Bewusstsein.

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Der neue Archetyp, den wir freischalten können, ist der Aufseher. Finden wir den gut versteckten beschädigten Mechanismus, können wir diesen zum Kommandomodul umwandeln und schalten es so frei. Der Aufseher ist ein sehr unterstützungslastiger Archetyp, bei dem wir ähnlich wie beim Helfer einen Gefährten zur Seite bekommen. Mit den Spezialisierungen sagen wir dem mechanischen Vogel, worauf er achten soll. Die Schilddrohne gibt uns oder Verbündeten einen Schutzschild und verringert den eingehenden Schaden, die Heildrohne beschleunigt die Verwendung unseres Relikts und kann einen gewissen Prozentsatz heilen und die Kampfdrohne steigert unseren ausgehenden Schaden.

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Dass die Schilddrohne im Hauptfokus liegt, ist leicht ersichtlich, da die neue passive Eigenschaft des Aufsehers auf extra Schild fokussiert ist und bis zu 15 % mehr Schutz gewährt.

Wer eher auf der ausdauernden Seite ist, kann sich überlegen, den Aufseher als zweite Klasse zum Draufgänger zu nehmen. So lässt sich einiges an Schaden einstecken. Im Multiplayer passt dieser Archetyp hervorragend zum Heiler. Zwar ist er nicht so versátil wie der Aufrufer oder stark wie der Ritualist, bringt jedoch eine neue Möglichkeit mit sich, das Spiel zu spielen.

Ausdauernd und schwer – Gratiserweiterungen

Wer sich den The Dark Hoirzon DLC nicht leisten möchte, bekommt dennoch einiges an neuen Spielstunden. Allen voran der Boss-Rush. Wie der Name schon vermuten lässt, treten wir gegen verschiedene Bosse direkt hintereinander an. Es werden jedoch nicht gleich alle genommen, sondern obliegt es uns, wie schnell wir draufgehen oder es absolvieren wollen. Stellen wir uns gegen drei, sechs oder 19 ist ganz unsere Entscheidung. Ob wir zum Beispiel auch auf den vergessenen König oder Lydusa, Bosse aus den anderen DLCs, treffen können, obwohl wir diese nicht hätten, können wir leider weder bestätigen noch widerlegen.

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Wir werden aber nicht direkt in die Arenen teleportiert, sondern müssen uns den Weg dorthin freikämpfen. Glücklicherweise sind die Gänge sehr linear und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Wer ein wenig umsichtig ist, findet in diesen Gebieten auch kleine Steine, bei denen wir eine von drei Verstärkungen, wie mehr Schaden oder Verteidigung, auswählen können. Diese Wahl erhalten wir nach einem erlegten Boss ebenso.

Eine weitere Neuerung ist das Prisma-System. Während wir uns durch die Botanik schießen, haben wir immer Reliktfragmente gefunden, die kleinere Boni gegeben haben. Dies ist nun vereinfacht worden und wir erhalten ein Prisma, das wir schrittweise aufsteigen lassen können. Das Prisma ist unser permanenter Begleiter, in dem wir drei verschiedene Fragmente sockeln können. Steigern wir das Level des Prismas, bekommen wir drei zufällige Attributerhöhungen, von denen wir eine auswählen können. Haben wir so fünf verschiedene ausgewählt, können wir diese immer weiter steigern, bis das Prisma Stufe 50 erreicht hat. Leider können wir nicht gezielt verstärken, doch jede Verstärkung zahlt sich immens im letzten Level aus.

Wertung
91%

Fazit

Remnant 2: The Dark Horizon ist ein sehr gelungener DLC und bietet wieder einiges an Erkundungsstunden. Auch die Preis/Leistung kann sich sehen lassen. Zwar ist man mit ungefähr sechs Stunden das erste Mal durch, doch hat man noch lange nicht alles gesehen. Neuwürfeln der Kampagne ist bekanntermaßen ein Muss. Auch die neuen Waffen machen Spaß, werden aber vermutlich nicht für Top-Tier reichen.

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