Whalien – Unexpected Guests: Bunt und froh5 min Lesezeit

Endlich ist es so weit: Whalien – Unexpected Guests wurde veröffentlicht. Bereits in der Vergangenheit konntet Ihr hierzu einen Beitrag beim Demo Donnerstag zu dem Indiegame aus Österreich lesen. Die Begeisterung von dem herzigen Stil und den Wortwitzen war damals ziemlich groß. Auch das bunte Innere des Wales war sehr ansprechend und mit dem Comic Stil wurde der Nagel auf den Kopf getroffen. Lest also im Folgenden den Test zu Whalien – Unepxected Guests.

Verschluckt vom Wal – Erste Eindrücke von Whalien – Unexpected Guests

Wir befinden uns in der Rolle von Ernest Hemingwhale, der – in Ermangelung eines besseren Ausdruckes – Hausmeister in einem großen, mechanischen Wales namens Fin ist. Leider hat sich Fin etwas ganz Furchtbares eingefangen. Sogenannte Squiddies bereiten ihm und den anderen Bewohnern seines Inneren große Sorgen.

Sie verstopfen Zuflüsse, blockieren Zahnräder und saugen sich an den verschiedensten Springpeople fest. Es liegt nun an uns, diese Plagegeister zu entfernen und dies geschieht am einfachsten mit unseren treuen Handschuhen. Diese sind nicht irgendwelche Gartenhandschuhe, womit wir nur Gemüse aus der Erde ziehen, sondern speziell angefertigte Zieh- und Schubhandschuhe. Damit entfernen wir das Gemüse aus einer kurzen Entfernung aus der Erde.

Aber das ist bei Weitem noch nicht alles. Whalien – Unexpected Guests ist ein Jump-and-Run Spiel mit einigen Rätseln, bei denen wir unsere Handschuhe geschickt anwenden müssen. So sind manche Puzzles mit Gewichten ausgestattet und wir müssen beispielsweise bei einer Waage, die eine Schale beschweren, um mit der anderen auf höhergelegene Ebenen zu gelangen.

Plattformen über Plattformen – Gameplay

Die Schwierigkeitsstufen für die einzelnen Rätsel steigern sich langsam. Was zunehmend besser wird, sind die Verstecke der einzelnen Lösungen. Wer nicht genau schaut oder zu hastig um die Ecke läuft, kann schon mal übersehen, dass da ein Schalter oder eine Box versteckt war, die man benötigt, um voranzukommen.  Auch für die Sprungrätsel ist sehr viel Spielraum vorhanden. Dabei ist die Steuerung präzise und man verfehlt sein Ziel fast nie.

Die Welt – oder besser gesagt das Innere von Fin – ist gefüllt von lauter kleinen Dingen, mit denen wir interagieren können. So simpel es sich auch anhört: Es ist einfach entspannend, am Strand zu sein, auf einer Luftmatratze oder einem Floß zu stehen und einfach hin und her zu schwimmen. Dazu kommt der Spaß mit den Handschuhen mit Spezialfähigkeiten. Wer sich Zeit lässt, kann auch wesentlich mehr entdecken, denn in jedem Abschnitt sind ein paar Sticker versteckt, die wir einsammeln können.

Worauf jedoch aufgepasst werden sollte, ist das Voranschreiten. So ist jedes Level so konzipiert, dass wir später nicht weit zurückkommen können. Also müssen wir alles vorher erforschen. In unserem Logbuch wird jedoch auch angezeigt, wie viele Sticker noch vorhanden sind. Sobald wir alle haben, können wir weiter.

Ein kurzes Vergnügen

Im Laufe des Spieles bekommen wir noch Mr. Push und Mrs. Pull in unser Inventar. Dies sind zwei Bälle, die wir werfen können, um in einem weiten Bereich Gegenstände zu bewegen. Dies eignet sich auch hervorragend dazu, größere Bereiche von lästigen Squiddies zu befreien. Unglücklicherweise macht dies die normalen Handschuhe ein wenig obsolet, da auch direkt vor die Füße geworfen, es eine bessere Variante ist. Denn der Radius ist größer als der von unserem Handschuh.

Angeschrieben ist die Spieldauer für ungefähr drei Stunden und dies ist recht adäquat. Wer also ein kurzes Abenteuer für zwischendurch sucht, kann ohne Weiteres auf Whalien – Unexpected Guests zurückgreifen. Die Schwierigkeit des Spieles und die häufigen Speicherpunkte machen das ganze noch zugänglicher für kurze Sessions.