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Zombie Rollerz Pinball Heroes: Roguelike-Flipper im Test6 min Lesezeit

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Roguelikes sind schon seit Binding of Isaac recht beliebt und glücklicherweise hört der Trend nicht so schnell auf. Wer dann noch auf das Zombie-Theme steht, ist beim neuesten Spiel von Zing Games Inc. gut aufgehoben. Doch kennen wir schon viele Spiele, die eine solche Kombination innehaben. Was Zombie Rollerz Pinball Heroes so besonders macht, steckt im zweiten Teil des Namens. Denn unser Spielprinzip ist das eines Flipperautomaten aus einem handelsüblichen Arcade.

Den Plunger zurückziehen – Erste Eindrücke

Gleich von Anfang an teilt uns das Spiel mit, dass es sich selbst nicht ernst nimmt. Unser erster Held, Brennjamin der Feuerritter, wacht auf dem Spielbrett auf und wundert sich, was passiert ist. Zu unserem Glück ist Professor Omnipedia schon zur Stelle, um uns mit Rat zur Seite zu stehen. Wie in jedem Tutorial bekommen wir die Grundsteuerungen und Besonderheiten des Spiels erklärt.

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Das Spielbrett selbst ist in Hexagonen aufgeteilt und – wie es gang und gäbe ist in diesem Genre – jedes Mal anders gestaltet, sodass kein Level einem anderen gleicht. Je weiter wir voranschreiten, umso mehr decken wir von der Karte auf, um uns dann den verschiedenen Begegnungen zu stellen. Unter anderem finden wir viele Kämpfe, aber auch Rätsel, Schwarzmärkte und Akademien, um unsere Attribute zu verbessern.

Die Kämpfe sind vom Prinzip her recht schlicht aufgebaut. Aber gibt es doch einige Feinheiten, die es zu lernen gilt. Wir starten am unteren Spielrand mit unserer Kugel in der Ballliste, die wir in den Ring schießen. Üblich wie bei jedem Flipperautomaten sind auch Flipperarme vorhanden, mit denen wir den Ball hin und her schießen können. Großartig an der Sache: Wenn die Arme nicht bewegt werden, rollt die Kugel nicht ins Aus.

Viele der Kampfbegegnungen sehen anders aus und haben über die ganze Fläche verschiedene Objekte verteilt, die die Umgebung verändern können. Eines der ersten, das wir sehen ist ein Zahnrad. Wenn wir dieses mit unserer Kugel treffen, kann es sein, dass es Bombenkisten vom Himmel regnet oder sich eine Box öffnet, in der wir in eine Schatzkammer für kurze Zeit verschwinden.

Bumper und Gegner – Gameplay

Unsere Helden, die wir nach und nach freispielen, haben verschiedene Fähigkeiten. So fügt der Pinball von Brennjamin Feuerschaden zu, wohingegen der von Penni, der Eisprinzessin, Eisschaden zufügt und Gegner einfrieren kann. Die Zombies machen jedoch keinen Unterschied, mit welchem Schadenstyp sie getroffen werden. Resistenzen gibt es bei unseren Gegnern nicht. Auch schließt ein Typ den anderen nicht aus und wir können eine brennende Eiskugel durch die Gegend schießen.

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Mit jedem Encounter bekommen wir auch Erfahrung, welche unseren Heldenlevel vorantreibt. Mit jedem Aufstieg bekommen wir sowohl Attributspunkte, als auch eine kleine Auswahl an neuen Fähigkeiten oder die Verbesserung einer schon erhaltenen. Wichtig ist hierbei, dass die Slots für aktive und passive Fähigkeiten beschränkt sind. So ist es besser, jene zu verbessern, mit denen man sich schon gut angefreundet hat. Wir können aber auch in Akademien Stufen für unsere vorhandenen Fähigkeiten kaufen.

Leider können wir uns nicht ewig auf einer Spielfläche aufhalten, da mit jedem Kampf oder jedem Rätsel ein Spieltag vergeht. Dies bedeutet, dass die Zombieplage weiter schreitet und uns von unserem Startfeld verfolgt. Wir sehen diese Pest in Form von violetten Feldern, die, sollten wir sie überschreiten müssen, uns unser Leben abziehen.

Roguelike in den Kampf

Es gibt vier verschiedene Gebiete zu erkunden. Doch ähneln sie sich vom Spielgefühl her sehr stark. Auf jedem Brett sind Zombies, auf jedem Brett sind Händler, Rätsel und Geheimnisse versteckt. An und für sich sind die einzigen Unterschiede lediglich die Grafiken. Diese sind sehr bunt und erinnern an den Comic-Stil von Plants vs. Zombies. In sich selbst stimmig und passend zu der irrwitzigen Atmosphäre.

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Wir haben hier jedoch ein Roguelike, was bedeutet, dass mit jeder Beendigung eines Laufes – egal ob gewonnen oder vorher ausgeschieden – wir Erfahrung für einen Balken außerhalb des Spielbretts erhalten. Hier schalten wir neue Helden, Ereignisse und Fähigkeiten frei, die wir beim nächsten Lauf entdecken können.

Auch ein kleiner Bonus, sollten wir frühzeitig den Lauf durch spontanes Ableben unseres Helden beenden müssen, ist die Kiste, die wir am Beginn des nächsten bekommen. Bis zu vier Erbstücke bekommen wir von unserem Vorgänger zurück. Dies erleichtert uns anschließend das Leben ein wenig.

Wertung
  • 86%
    Grafik - 86%
  • 89%
    Atmosphäre - 89%
  • 85%
    Spannung - 85%
  • 92%
    Steuerung - 92%
  • 83%
    Technik - 83%
87%

Fazit

Für zwischendurch ein sehr lustiger Zeitvertreib. Egal ob am PC für eine Home-Office-Pause oder unterwegs bei der Haltestelle. Schnell zum Reinkommen und vor allem schnell zum erneut starten bietet Zombie Rollerz Pinball Heroes nette Flipper-Action für zwischendurch.

Zombie Rollerz: Pinball Heroes ist am 2. März auf Steam, dem Epic Store und dem Apple Appstore erschienen. Außerdem gibt es das Spiel als digitale Version auch auf der Nintendo Switch.

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