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Frontier Hunter: Erza’s Wheel of Fortune: Test des Metroid-RPGs7 min Lesezeit

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Eine militärische Livestreamerin ist mit ihrem Schiff im Grenzland abgestürzt. Nun sind sie mit der Crew jenseits der Zivilisation gestrandet und der Kapitän beauftragt uns, die Gegend zu erkunden. Diese simple Geschichte wird von dem Entwicklerstudio IceSitruuna in ein wundervolles Medroidvania gepackt. Unser Test zu Frontier Hunter: Erza’s Wheel of Fortune.

Stream an und los! – Erste Eindrücke von Frontier Hunter: Erza’s Wheel of Fortune

Ein riesiges Fluggerät reist durch die Lüfte, umringt von Aero Bats und anderen fliegenden Tieren. Erza ist in ihrem Zimmer und schaltet die Kamera um, sodass der Stream sie sehen kann. Langsam verlässt das Schiff das imperiale Magienetzwerk und so ist sie jetzt gezwungen, eine Streampause einzulegen. Die Arbeit als beste Jägerin der imperialen Armee bringt doch auch diverse Einschränkungen mit sich.

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Passend zum Ende, beordert man uns direkt zur Trainingshalle. In diesem Holodeck lernen wir die Steuerung sowie die ersten Kombos mit unserem Schwert. Simples springen, einen Spurt, den wir sowohl am Boden als auch in der Luft ausführen können, einen Feuerzauber und aneinanderreihen von Schwerthieben zählen vorerst zu unserem Repertoire. Haben wir den Kurs abgeschlossen, müssen wir zum Kapitän in das Cockpit.

Erkunden wir vorher noch das Schiff, treffen wir auf unseren größten Fan namens Ciara. Wir weisen sie kurz in die Schranken, da wir nicht gerne überfallen und zu Boden geworfen werden. Hier erkennen wir auch die Ernsthaftigkeit des Spiels. Mit solchen Zwischensequenzen, unserem scherzhaften Freund Diavolo, der eine besessene Haarspange ist und den teilweise über-inszenierten Effekten beim Kampf, ist Frontier Hunter: Erza’s Wheel of Fortune eher auf der leichteren Gemütsseite.

Als wir jedoch beim Kapitän ankommen, wird uns erklärt, dass wir bald durch ein Sturmgebiet fliegen müssen. Unsere Aufgabe während des gefährlichen Manövers ist es, die Kanone zu bedienen. Wo wir vorher im 2,5D hin und her gesprungen sind, begeben wir uns nun ins Shooter-Territorium. Dies jedoch nur für kurze Zeit.

Monster, Karten und verschlossene Türen – Gameplay

Wir schaffen zwar den Sprung durch die Turbulenzen, doch werden wir gleich von den einheimischen Monstern angegriffen. Erza ruft Ciara an und beauftragt sie, den Reaktor zu kontrollieren. Wir wechseln zu ihr hinüber und können sie steuern. Wo Ezra sich mit Klingenwaffen wie Katanas, Degen oder Speeren auskennt, sind Ciaras Spezialität Stiefel und Schusswaffen. Nach kurzer Zeit stößt Erza zu uns und wir können nach Belieben zwischen ihnen hin und her wechseln.

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Wir erreichen den Reaktor. Doch leider ist es schon viel zu spät. Ein Silberwolf hat diesen angegriffen und extrem beschädigt. Der erste Bosskampf zeigt uns zwei bekannte Mechaniken, der bei vielen anderen Kämpfen ebenso vorhanden ist. Einerseits hat dieser eine Rüstung, sollte dieser Balken auf null heruntergedrückt werden, wird der Boss für eine kurze Zeit ohnmächtig und erleidet mehr Schaden. Das Zweite und eher lästigere sind die multiplen Lebensbalken. Direkt über den eigentlichen Balken befinden sich rote Punkte, die uns sagen, wie oft wir die Lebenspunkte reduzieren müssen.

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Der Schaden ist zu groß und das Schiff muss ungünstigerweise notlanden. Ab hier beginnt das eigentliche Spiel und wir können nach Castlevania Manier die Gegend frei erkunden. Zumindest so lange, bis wir etwas gefunden haben, um die verschiedenen Türen oder Ranken zu eliminieren, die unseren weiteren Fortschritt behindern.

Die Welt von Froniter Hunter: Erza’s Wheel of Fortune erkunden

Unterwegs sind natürlich auch die verschiedensten Monster, Tiere und Insekten versteckt, die uns an den Kragen wollen. Glücklicherweise werden wir auf mehrere Arten belohnt, wenn wir diese Viecher vernichten. Zum einen können sie wichtige Handwerksmaterialien fallen lassen, die wir zum Lösen von Sockeln in unserer Ausrüstung benötigen oder um uns generell bessere Ausrüstung zu basteln. Zum anderen lassen sie auch magische Kerne fallen, die wir in die Sockel geben können. Wie die Seelen bei Castelvania geben diese uns kleine Verstärkungen auf unsere Eigenschaften oder gar zusätzliche Fähigkeiten wie erhöhter kritischer Schaden oder zusätzliche Beute beim Erlegen.

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Im beigelegten E-Book ist eine volle Karte vorhanden. Dies ist für diejenigen, die gerne alles auf 100 % erkunden möchten, lohnenswert. Wer nach speziellen Gegenständen sucht, kann auch hier nachschlagen und sich die verschiedenen Daten ansehen, wer wo was fallen lässt. Diese Beutetabelle kann im späteren Verlauf hilfreich sein.

Leider hat das Spiel noch ein paar kleinere Schnitzer, die es mit sich bringt. Die Animationen sind flüssig, doch versuchen sie oft ruckartige Emotionen, wie wir es aus Animes kennen, in Dialogen nachzubauen. Dies ist weniger gelungen, sodass es den Spielfluss stört. Sollten wir Gegner finden, die Säulen aus der Erde erschaffen, um uns zu schaden, sehen wir dies noch, bevor sie erscheinen, sofern der Boden darunter leer ist. Dies gibt ebenfalls Abzüge in der Wertung.

Auf eine englische oder gar deutsche Sprachausgabe müssen wir bedauerlicherweise verzichten, dafür gibt es fehlerhafte und eher mäßig übersetzte Zeilen. Zwar ist die deutsche Übersetzung von „Items“ als „Sachen“ nicht wirklich falsch, doch haben sich „Gegenstände“ doch eher eingebürgert.

Wertung
  • 87%
    Grafik - 87%
  • 85%
    Atmosphäre - 85%
  • 79%
    Spannung - 79%
  • 82%
    Steuerung - 82%
  • 72%
    Technik - 72%
81%

Fazit

Frontier Hunter: Erza’s Wheel of Fortune ist ein nettes, allerdings auch recht einfaches Metroidvania im Animestil. Die Zwischensequenzen beleben das Spiel, doch leider bricht die Immersion durch eher holprige Übersetzungen und abgeschnittene Worte in den Menüs. Wer gerne mal eine Kombination aus Genshin Impact und Hollow Knight spielen möchte, ist hier gut aufgehoben. Erschienen ist das Spiel am 26. Juli 2024 für die Playstation, den PC sowie Nintendo Switch.

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