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Kurz angeschaut #22: Der Demo Donnerstag7 min Lesezeit

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Salute! Der Oktober zieht endlich ins Land und es ist endlich so weit! Die Gruselsaison startet und es gibt einige gute Demos, die euch das Fürchten lehren können. Ob ihr lieber in totaler Dunkelheit und nur mit gedimmten Licht einer alten Kerze im Spiel durch die vermoderten Gänge geht oder doch lieber bei hellstem Sonnenschein, mit einer Taschenlampe bewaffnet, die Demos anschaut, ist hier egal. Ich verspreche euch keine billigen Jumpscares, sondern langsames, markerschütterndes Grauen. Heute passend zu Halloween mit Heartworm und Holstin.

Heartworm

Vincent Adinolfi hat bereits letztes Jahr eine Demo zu seinem Spiel veröffentlicht. Aber ich bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden. Als Silent Hill-Fan konnte ich nicht wegschauen und musste diesen Survival Horror genauer unter die Lupe nehmen. Grafisch gesehen erinnert es sehr stark an die alte Playstation-Zeit, mit ungeschliffenen Ecken und vereinfachten Charaktermodellen. Aber die Fantasie spielt mir gerne mal einen Streich.

Ich schlüpfe in die Rolle von Sam, die sich auf die mysteriösen Tode fixiert hat, die ihr nahestanden. Die Spur führt sie zu einem Häuschen fernab der Zivilisation. In einem Brief beschreibt sie, dass ihr niemand folgen müsse. Alles liegt nun daran, die Wahrheit zu finden – egal ob sie dabei stirbt oder es überlebt.

Heartworm-Game-Screenshot
In Heartworm geht es grafisch recht simpel vor.

Zwar ist das Haus auf einem Berg, doch ist wenig von der Umgebung sichtbar, da der klassische Nebel alles verbirgt. Drinnen ist es dunkel und schon lange nicht mehr bewohnt. Die Wildnis wächst schon durch die Fenster herein und zerstörte das ein oder andere davon. Das Seltsame dabei ist, dass es aussah, als befanden sich die Bewohner gerade im Umzug.

Nach ein paar kleineren Rätseln konnte ich die merkwürdige Tür im Dachboden öffnen und so surreal es klingt: Es war ein gewaltiger Stiegenabgang mitten ins Nichts. Mutig, wie ich bin, verfolgte ich die Treppe bis nach unten zu einer geschlossenen Türe. Anscheinend habe ich etwas vergessen zu untersuchen. Als ich mich nach oben drehte, sah ich die große Gestalt mit der Sense. Ich war nahezu verloren.

Habe ich mir die Vollversion von Heartworm geholt?

Ja! Ich liebe diese alten Spiele und kann es kaum erwarten, bis Silent Hill 2 auch das lang ersehnte Remake bekommt. Ich habe mich zurück in meine Teenagerjahre versetzt gefühlt und mit jedem Wechseln der fixierten Kamera konnte ich etwas Neues entdecken. Meistens war es aber nichts Gutes. Heartworm weiß, wie es atmosphärisch begeistern kann.

Ähnlich wie Resident Evil fühlt sich auch der nächste Eintrag an. Nicht die neuen, sondern eher wie Resident Evil 1 oder 2. Diese Demo ist ganz besonders aufgebaut, denn sie beinhaltet aktuell zwei Segmente, die unterschiedlich voneinander gespielt werden können.

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Holstin

Im ersten Teil finde ich mich in einem Haus wieder, dass ich nach Blaupausen absuchen soll. Anscheinend hat hier früher eine Familie gewohnt, aber nun ist alles von diesen seltsamen Tentakeln überwuchert. Als ich aus dem Vorzimmer in den großen Flur ging, hörte ich jedoch ein leises Singen einer Frau. Anscheinend lebt hier noch jemand. Weit bin ich jedoch nicht gekommen, denn weitere Räume blieben mir versperrt. Aus Langeweile und weil mir nichts Besseres eingefallen ist, habe ich eine Lampe angemacht. Plötzlich verschwand das Gewächs ringsherum. Es sieht so aus, als würden sie das Licht meiden.

Ich habe mich durch das ganze Haus gekämpft und so einiges erfahren. Nicht nur die Frau war noch hier, sondern auch ein kleiner Junge, der über perfekte Versteckmöglichkeiten Bescheid wusste und schnell war er auch. Er war gewissermaßen in jedem Schrank des Hauses.

Holstin-Screenshot
In Retro-Perspektive wird sich in Holstin durch die Level geballert.

Die Mühen haben sich aber gelohnt und ich konnte die Blaupausen bergen. Jetzt muss ich nur noch gut nach Hause kommen.

Leider musste ich im zweiten Teil durch die unterirdischen Tunnel. Es waren zwar Kanäle, aber es wirkte nicht so, als wäre es die Kanalisation gewesen. Ein recht enthusiastischer Mann erklärte mir, dass es sich hier um eine Art Museum handelte, bei denen die verschiedensten Ausstellungsstücke zur Begutachtung und sogar zur Probe zur Verfügung stehen.

Ganz ungefährlich war es dort nicht, denn es wimmelte nur so von seltsamen, halbtoten Menschen, die gerne einen Bissen von mir genommen hätten. Glücklicherweise war auch eine Pistole im Museum zur Selbstverteidigung vorhanden und mit Nägeln und Schwarzpulver konnte ich sogar eigene Munition basteln. Viel hat es bedauerlicherweise nicht geholfen, denn diese Biester waren zäher, als ich dachte. Mit gekonnten Tritten und Ausweichmanövern gelang mir schließlich doch die Flucht.

Habe ich mir die Vollversion von Holstin geholt?

Jain. Holstin ist definitiv auf meiner Wunschliste, denn sie werben auch damit, dass die Demolevel nicht im Spiel vorhanden sein werden, was mich sehr interessiert. Das Spielgefühl ist trotz isometrischer Ansicht sehr beklemmend. Die Rätsel jedoch sind eher auf der leichteren Seite. Auch hoffe ich, dass die Kämpfe ein wenig überarbeitet werden. Denn es war sehr frustrierend immer an der gleichen Stelle zu sterben, da ich mich nicht bewegen konnte.

Dies war der erste Streich, doch der Zweite folgt sogleich! Ist es nicht eine wunderschöne Zeit? Ich frage mich, ob es auch Spiele zu den Geschichten aus der Gruft gibt und ob diese auch so schrecklich sind oder doch.

In dem Sinne: Danke fürs Lesen. Euer Nareas aka Tom.

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