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Stellar Commanders: Test zum Friend & Foe Update6 min Lesezeit

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In einer fernen Zukunft, weit von Heute entfernt, streiten sich drei große Fraktionen im interplanetaren Raum um Macht und Ressourcen. Schnelle Züge werden von den Kommandeuren erwartet, da für jeden Planeten nur sieben Minuten eingeplant sind, bevor er unter den Kriegswinden zusammenbricht. Jetzt ist das Friend & Foe Update für Stellar Commanders erschienen, dass einige Neuerungen mit sich bringt. Wir haben dies zum Anlass für einen umfangreichen Test genommen.

Gameplay

Der Gameplay Loop ist einfach erklärt. Pro Match – sei es gegen Bots oder Spieler – hat jeder sieben Minuten Zeit um den Gegner entweder auszuschalten oder mehr Gebiete als der Kontrahent zu erobern. Die erste Minute ist die Vorbereitungszeit. In dieser sin Angriffe nicht möglich. Also gibt es vorerst auch keine Orbitalschläge oder Raketen. Sie können aber bereits geplant werden. Ansonsten kann in Ruhe Land gewonnen und Unterstützungs- bzw. Verteidigungsgebäude aufgebaut werden.

Sobald jedoch der Timer das erste Mal auf Null geht, beginnt die Kampfphase und die Raketen können ihr Ziel finden. Dies ist die hektischere Zeit, bei der auf mehrere Sachen geschaut werden muss. Einerseits das Ressourcen-Management von Iridium, das sich über Zeit auffüllt, die steten Angriffe des Gegners kontern und das gleichzeitige Erobern von weiteren Gebieten. Bei Letztem ist das Ziel, näher an den Feind zu gelangen.Stellar_Commanders_Screenshot_2

Nach vier Minuten beginnt der Planet zu kollabieren und alle nicht eroberten Regionen werden automatisch zerstört. In den letzten zwei Minuten geht es darum, seinen Kontrahenten endgültig auszuschalten oder sein Hoheitsgebiet zahlenmäßig zu übertrumpfen, indem man die anderen mit Raketen zerstört.

Bei den drei Fraktionen sind die üblichen Spezialisierungen auf Spielstile vorhanden. Bei den „Söhnen und Töchter von Barovia“ liegt ein aggressiver Stil zugrunde, der sich mit starken Raketen äußert. „Das Königreich Jin Guo“ hingegen versteht sich auf den eingenommenen Gebieten zu verschanzen und eine schwer zu durchbrechende Mauer aufzubauen. Die „Vereinte Koalition der Welt“ baut auf schnelle und weitreichende Eroberungspanzer, um gegen Ende des Matches mit mehr eingenommenen Gebieten zu triumphieren.

Spielgefühl

Es spielt sich alles in allem sehr schnell, da diese sieben Minuten mit kleineren Endscheidungen, die man treffen muss vollgepackt sind. Um voranzukommen und nicht die Vorherrschaft plötzlich zu verlieren sind diese entscheidend. Vom User Interface zeigt sich Stellar Commanders eindeutig als Mobile Game. Man merkt, dass der Fokus der Spielerschaft eher auf Handys und Tablets liegt. Es ist zwar möglich mit WASD und den Pfeiltasten zu manövrieren. Doch ist diese Methode plump und schon fast zu ruckartig.

Auch werden Mauseingaben nicht eindeutig erkennbar wahrgenommen. So ist es schon öfter passiert, dass wichtige Sekunden verloren gingen, wenn eine Einheit ausgewählt werden sollte, aber eine Bauoption noch ausgewählt war. Es erscheint anschließend ein Fenster, ob man die bestehende Einheit wirklich ersetzen will oder nicht.

Was das „Friend and Foe“ Update mitbringt

Nun ist vor kurzem ein neues Update erschienen, welches einiges umfasst. Als erstes: Woher kommt der Name?

Im Friend and Foe Update ist es nun möglich mit einem Freund in der „Friends Assembly“ neue Gegenstände und Einheiten gemeinsam freizuspielen. Dies beschränkt sich jedoch nur auf ein paar Einheiten, die aber dann für alle Fraktionen freigeschaltet werden. Diejenigen, die sich das Spiel alleine organisiert haben, können sich im eingerichteten Discord umhören und nach Kumpanen suchen, die ebenso Einheiten freischalten wollen.

Auch neu in diesem Update ist der direkte Kampf, bei dem man seinem Gegenüber einen Code zukommen lässt, um sich direkt mit demjenigen in den Krieg zu stürzen.Stellar_Commanders_Screenshot_1

Für Einzelgänger ist aber auch etwas dabei. Einmal pro Tag kann der sogenannte „Explorers Path“ eingeschlagen werden. Auf sieben Missionen pro Fraktion können verschiedene Ingamewährungen errungen werden. Mit diesen kann man sich im neuen Shop, der „Tantalus Station“, wiederum neue Einheiten oder Skins kaufen. Dadurch, dass nur einmal pro Tag eine Mission absolviert werden kann, zieht sich das Lösen dieser Kampagnen über einen längeren Zeitraum.

Die wichtigste Neuerung

Die wichtigste Neuerung aber sind die neuen Einheiten für jede Fraktion. Mit den neuen Spielmodi und der Tantalus Station sind diese zu bekommen. Angefangen von verbesserten Versionen der allgemeinen Raketen für die „Söhne und Töchter Barovia“ bis hin zu mächtigeren Geschütztürmen für „Das Königreich Jin Guo“.

Doch die wahren Stars der neuen Einheiten sind die Supereinheiten. Die „Söhne und Töchter Barovia“ bekamen einen riesigen Turm, der feindliche Raketen abfängt und wieder zurück zum Absender schickt. Die Eroberungsmeister „Vereinte Koalition der Welt“ bekamen den „Panopticon Core“. Dieser erobert umliegende Gebiete passiv. Dabei ist es dem Core egal ob es ein unbesetztes oder ein besetztes Land ist. „Das Königreich Jin Guo“ schleicht sich mit ihrem neuen Panzer in feindliche Gebiete und übernimmt die nächste Einheit, welche darauf gebaut werden würde. Zwar dauern diese Supereinheiten lange zu Bauen und kosten einiges an Iridium, können dann aber wahrlich den Spieß im Spiel umdrehen.

Stellar Commaners ist auf Steam und auf iOS im AppStore als Teil von Apple Arcade verfügbar. Besitzer des Games erhalten das Update automatisch.

Wertung
  • 86%
    Grafik - 86%
  • 79%
    Atmosphäre - 79%
  • 60%
    Spannung - 60%
  • 76%
    Steuerung - 76%
  • 84%
    Technik - 84%
77%

Fazit

Im Grunde genommen ist Stellar Commanders ein gutes und taktisches Spiel für Zwischendurch. Mit der Steam-Version erkennt man jedoch ganz eindeutig, dass es eher für mobile Geräte mit Touchscreen ausgelegt ist. Das Friends & Foe Update bringt frische Spielinhalte und spannende Neuerungen mit sich.

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