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Dungeons of Dreadrock: Das Indie-Adventure im Test5 min Lesezeit

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Zombies, Käfer und Minotauren haben schon viele von uns auf dem Gewissen. Aber in Dungeons of Dreadrock sehen wir einen kleinen Twist dabei. So erledigen wir die Gegner auch mit einem Schwert. Doch schwingen wir es nicht wie in Skyrim hin und her, sondern laufen mit dem richtigen Timing in die Gegner hinein. Unser Test zum Indie-Titel, der derzeit auf dem PC und mobil bei Apple und Android erhältlich ist.

Das Schwert aus dem Dreck ziehen – Erste Eindrücke

In der Introsequenz des aus München stammenden Indie-Spiels bekommen wir schon mit, dass unser Geschwisterchen auserwählt wurde, in die Tiefen des Dungeons abzusteigen. Dort gilt es dem König entgegenzutreten. Wir wollen jedoch nicht lange warten und entscheiden uns nachzugehen. Gleich im ersten Raum werden wir von einigen Zombies begrüßt. Ohne eine Möglichkeit, uns zu wehren, bleibt uns nur die Flucht nach vorne. In die Enge getrieben schauen wir uns um und finden in einem Geröllhaufen ein Schwert versteckt, mit dem wir unseren Gegnern den Gar ausmachen können.

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Auch Dialoge gehören zum Spiel.

Eine kurze Verschnaufpause wird uns eingeräumt, doch dann müssen wir weiter. Es geht noch weit nach unten und wir haben gerade erst einmal den Anfang hinter uns. Legenden berichten, dass dieser Dungeon 100 Ebenen hat. Wo werden wir wohl unser Geschwisterchen finden?

Wir ziehen weiter die Treppen hinunter und werden mit immer mehr und mehr Hindernissen konfrontiert. Angefangen von Kombinationsschlössern, Türrätseln und der Kampf gegen eine nicht aufhörende Horde an Untoten, die nur unser Verderben will. Doch wir geben nicht auf und laufen weiter die Stiegen hinab.

Abwechslungsreiche Dungeons – Gameplay

Dungeons of Dreadrock besteht aus 100 einzelnen Levels, die teilweise miteinander verbunden sein können. Jede einzelne Ebene stellt uns vor ein neues Problem, das in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden vorhanden ist. Die Reichweite geht von einem einfachem „Leg den Schalter zur richtigen Zeit um“ bis hin zu „Da war doch was im vorherigen Raum, was nicht ganz gepasst hat, wie kann man das nun nutzen?“. Wir sind angehalten teils außerhalb der Box zu denken und auch Backtracking zu benutzen.

Das Spielfeld ist in Kacheln eingeteilt und wir bewegen uns immer eine ganze Kachel voran beziehungsweise auf einen Gegner zu und greifen diesen dadurch an. Wir können uns auch die Umgebung zunutze machen und mit den Fallen in den Wänden oder Böden unsere Widersacher ausschalten. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten, wie ein Rätsel angegangen werden kann.

Dungeons of Dreadrock: Schnell den Dreh raus

An und für sich sind die einzelnen Ebenen sehr schnell zu bestreiten, sobald man den Dreh heraushat. Zwar bringt erhöht es nicht den Wiederspielwert, doch ist die schiere Anzahl und die zunehmende Schwierigkeit in Dungeons of Dreadrock ein netter Ansporn es bis zum Ende zu spielen. Außerdem wird die Geschichte nach und nach offenbart, die für so ein kleines Spiel sehr interessant ist. Das gefällt uns und es lockert das ganze Spielgefühl ein wenig auf. So müssen wir nicht nur stumpf durch die Gegend rennen und alles absolvieren, was uns entgegenkommt.

Zum Teil sind die Levels komplex aufgebaut.
Zum Teil sind die Levels komplex aufgebaut.

Auch verstecken sich einige Kleinigkeiten in den Wänden, die es zu finden gilt. Zwar sind die Cutscenes nicht vertont, aber diese kleinen offenen Geheimnisse werden von einer netten Frauenstimme sanft in unser Ohr gehaucht. Dies trägt auch zum Flair des Spiels bei.

Die Steuerung ist sehr intuitiv. Mit den Pfeiltasten bewegen wir uns einfach in die gewünschte Richtung. Anders hingegen ist es auf mobilen Geräten. Hierbei wischen wir in die jeweilige Richtung, um uns voranzubewegen. Hier ist im wahrsten Sinne etwas Fingerspitzengefühl nötig, da man sonst schnell in das offene Messer – oder besser gesagt in die Hörner eines Minotaurus – läuft.

Wertung
  • 91%
    Grafik - 91%
  • 89%
    Atmosphäre - 89%
  • 75%
    Spannung - 75%
  • 72%
    Steuerung - 72%
  • 83%
    Technik - 83%
82%

Fazit

Mit kleinen Puzzles für unterwegs am Handy oder in den Pausen des Homeoffice ist Dungeons of Dreadrock von Prof. Dr. Christoph Minnameier ein spannender Titel. Das Spiel erinnert an die alten Dugeoncrawler.

Mit einer wesentlich besseren Grafik zieht es mit einem eigenen Charme die Spielerschaft in den Bann. Erschienen ist Dungeons of Dreadrock für Android, iOS und Steam. Eine Veröffentlichung auf der Nintendo Switch ist in unbestimmter Zeit geplant.

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