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EndCycle VS Test: Spaß für viele Stunden7 min Lesezeit

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Links, rauf, Angriff, wieder runter, zum Rand oder doch wieder in den Nahkampf? In EndCycle VS müssen wir schnelle Entscheidungen treffen. Schneller, als es so manch einer gewohnt ist in diesem Feuerwerk an Animationen. Das Gamestudio 12B3 hat das Kampfsystems aus dem alten Megaman Battle Network als Inspiration hergenommen und es nicht kopiert, sondern zu Gold verwandelt.

Sprung in ein neues Spielerlebnis – Erste Eindrücke

Wer EndCycle VS zum ersten Mal startet, wird gleich mit einem Tutorial begrüßt. Vor uns erstreckt sich ein Kampfplatz, der aus kleineren, farbigen Rechtecken besteht. Darauf steht ein nettes Kerlchen, das sich Rozu nennt. In wunderschöner und detaillierter Pixelgrafik hüpfen wir von einem Feld zum nächsten. Zuerst normale Bewegungen mit WASD. Dann wird uns erklärt, wie wir angreifen. Und da liegt auch schon der erste Clou an der Sache: Wir benötigen nämlich beide Hände an der Tastatur. Denn wir haben nicht einen oder zwei, sondern gleich vier verschiedene Angriffsbuttons.

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Direkt in der Mitte unter uns sehen wir unser aktuelles Loadout mit den vier verschiedenen Attacken, die wir mit den Pfeiltasten ausführen, um unseren Gegner einiges an Stress zu bereiten. Wir testen also alles zur Genüge aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, denn es ist nicht alles ein Angriff.

Wir teleportieren uns zum nächsten Feld und können das Gelernte direkt anwenden. Ein böser Roboter hat sich auf blauen Kacheln eingenistet und steht uns im Weg. Wir springen von einer Metallfliese zur nächsten und zerschlagen den „Q.T.“ am anderen Ende und können so weiter. Wir erfahren in dem kurzen Tutorial auch, dass wir mehr als nur vier Angriffe – genannt VOCs – mit uns führen können, die wir während des Kampfes fließend austauschen. Mit zwölf verschiedenen Fähigkeiten geht’s in die letzte Schlacht der Einführung gegen AV.atar, danach erstreckt sich ein Feld vieler Möglichkeiten.

Zunder, Gras, Eis und Funken – Das eigentliche Spiel

Eigentlich ist der oben beschriebene Kampfablauf einfach, doch ihn zu beherrschen bedarf Übung. Die Kampagne ist dabei schlicht gehalten. Wir stürzen uns von einem Kampf in den nächsten, besiegen unsere Gegner und versuchen eine Bestwertung zu erhalten. Leider – oder zum Glück – haben nicht alle 16 Charaktere eine eigene Kampagne. Wer diese in einem ähnlichen Modus austesten möchte, kann in den Abenteuermodus wechseln.

Anders als in der Kampagne laufen wir von einem Ereignis ins nächste. Dies ist die Rogue-Like-Variante des Spiels und hier sehen wir, worum sich die Geschichte tatsächlich dreht. Wir wandern durch Anikka, die Welt von EndCycle VS. Dabei werden nicht nur Kämpfe, sondern auch verschiedene Konflikte zwischen den beiden Fraktionen, den Azure Shield und der Crimson Force, erzählt. Hier starten wir mit nur einem einzigen Set an VOCs, das wir nach und nach austauschen und ausbessern.

Für diejenigen, die lieber kämpfen als lesen, sind die verschiedenen Varianten des Versus-Modus interessant. Ob wir uns mit unserem eigenen Deck einer Horde entgegenwerfen, die in Wellen auf uns zukommt oder eine zusätzliche Herausforderung benötigen und mit vier durchwechselnden VOCs Gegner für Gegner bezwingen ist uns selbst überlassen.

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Doch sind das noch immer nicht alle Möglichkeiten. Wer ein kleines Partyspiel daraus machen möchte, kann dies ohne Weiteres tun. Wir schließen einfach einen Controller an, um im lokalen Modus gegen Computergegner zu spielen. Wer jedoch das ganz besondere Erlebnis haben möchte, wagt sich auf den Discord der Developer und fordert andere heraus. Gelegentlich gibt es sogar Turniere.

Jedes Deck ist in EndCycle VS anders – Individualisierung

Wo Endcycle VS auch brilliert, ist die Möglichkeit zur Individualisierung. Nicht nur bei den einzelnen Charakteren, sondern auch beim Loadout. Versprochen werden 4000 verschiedene Kombinationen, mit denen man in die Schlacht ziehen kann und diese Zahl kommt nicht von irgendwo her.

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Es gibt etliche Angriffe, Verteidigungsfähigkeiten und Heilmöglichkeiten, die in ihren Grundformen bereits eine enorme Varianz besitzen. Angefangen von einem einfachen Schuss aus einer Pistole, einem Laserschwert oder einem Meteoritenhagel bis hin zur Manipulation des Spielfeldes ist auch hier für jeden Spielstil etwas dabei.

„But wait, there is more!“ Denn wer seinem Angriff noch ein wenig mehr Kraft verleihen oder einem Bombenflugzeug eine vampirische Eigenschaft anfügen möchte, kann dies ohne Weiteres tun. Denn über die verschiedenen Stile können die VOCs verändert werden. Ein Feuerschwert kann mit Rückstoß ausgerüstet oder in einer Schatztruhe versteckt werden, die ausgelöst werden kann oder mit Vergiftung versehen werden, oder, oder, oder.

Memes, Link und Gamemodes – Modding Support

Wem das alles noch zu wenig ist, der kann sich über die verschiedenen Mods der Community freuen und nach Herzenslust austesten. Nie war es einfacher einen eigenen Charakter oder einen eigenen Angriff in ein Spiel einzufügen als hier. Das Tool, womit wir dies bewerkstelligen, ist nämlich direkt im Spiel eingebaut. Dazu gibt es ein Tutorial, mit dem so ziemlich jeder verstehen dürfte, wie das Ganze funktioniert.

Auf diese Weise konnten schon einige Inhalte aus der Community beigesteuert werden. Unter anderem ein Mod, genannt „Morshu & Associates“, lässt uns in die Rolle des Verkäufers aus einem der alten CDI Spiele schlüpfen und eine eigene Kampagne bestreiten.

Wertung
  • 94%
    Grafik - 94%
  • 91%
    Atmosphäre - 91%
  • 94%
    Spannung - 94%
  • 89%
    Steuerung - 89%
  • 92%
    Technik - 92%
92%

Fazit

Actionreich, schnell, sehr umfangreich und mit großartiger Community. Fans dieser Eigenschaften sind bei Endcycle VS am besten aufgehoben. Ob für zwischendurch oder zum Optimieren im kompetitiven Modus ist fast alles vertreten, was sich ein Gamerherz wünscht. Erschienen ist das Spiel bereits am 21. April 2022 auf Steam.

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