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Fae Farm: Unser Test zum Cozy-Hit8 min Lesezeit

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Wie schön wäre es einfach dem Alltagsstress zu entfliehen und auf einer Insel ein neues Leben anzufangen? Am besten in der Nähe eines kleinen Dörfchens mit einem Bauernhof nur für uns. Phoenix Labs erfüllt uns diesen Wunsch mit Fae Farm, einem Bauernhof-Simulator der ganz magischen Art. Wie stark unterscheidet sich dies jedoch von den Stardew Valleys, Harvest Moons und Disney Dreamlight Valleys? Wir können in unserem Test sagen: Es wird bezaubernd!

Die Chance – Erste Eindrücke von Fae Farm

Uns wird die Arbeit im Büro wieder einmal zu langweilig und wir sehnen uns nach etwas Neuem, etwas Magischem. Über eine Flaschenpost erhalten wir eine Nachricht über eine kleine Insel namens Azoria. Schnell ist unser kleines Floß gebaut und wir segeln über das Meer. Doch leider bricht ein Sturm aus und ein Strudel erfasst unser Boot. Wir wachen in einer kleinen Stadt auf und könnten nicht mehr vom Glück erfasst werden, denn es ist sogar unser Zielhafen.

Schnell machen wir Bekanntschaft mit Merritt, der Bürgermeisterin. Sie war es nämlich, die diese Botschaft ausgeschrieben hat und zeigt uns unsere neue Heimat. Ein stark überwucherter Bauernhof, der zum Teil von schwarzem Nebel verdeckt ist. Eine Aufgabe nach der anderen wird uns erteilt, bei der wir langsam die ganzen Kniffe der Landwirtschaft lernen.

Wir machen uns mit dem Dorf bekannt und beginnen dann mit unserem neuen, aufregenderen Leben in dieser neuen Welt, die nur so vor Leben strotzt. Zwar sind einige Gebiete noch abgesperrt und unserem Entdeckerdrang wird Einhalt geboten, doch können wir schon einiges bestreiten.

Die Samen – Was ist gleich?

In dem Genre der Landwirtschaftssimulatoren gibt es viele Überschneidungen zu anderen Spielen. Dies ist nichts Schlechtes, denn eine vertraute Umgebung und bekannte Abläufe machen es wesentlich leichter, in den Gameplayloop zu kommen.

Wie bei Roots of Patcha oder Story of Seasons haben wir auch hier das klassische Feld für diverses Saatgut. Wir benötigen jedoch keine Gartenharke davor, um einen Samen einzusetzen, sondern Materialien, um ein kleines Beet zu bauen. Rüben, Bohnen und Blumenkohl bieten für das ganze Jahr die Grundpflanzen. Auch können wir Blumen anbauen und erblühen lassen.

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Einige der Gemüsesorten in Fae Farm.

Abseits eines Lagerfeuers, bei dem wir diverse gesammelte Lebensmittel anbraten können, um Speisen für unsere Ausdauer zu kochen, gibt es noch weitere Kochstationen wie der Ofen oder eine Saftbar. Gesammeltes Holz, Steine und Erz können wir auch weiterverarbeiten, um komplexere Gegenstände zu basteln oder unsere Werkzeuge aufzubessern.

Des Weiteren gibt es auch Personen – nicht nur Menschen – im Dorf, mit denen wir eine engere Beziehung eingehen können. Die Auswahl derer ist sehr vielfältig, von der dunklen Künstlerin Pyria bis zum kräftigen Naturburschen Jack gibt es für jeden Geschmack etwas.

Auch gibt es verschiedene Minen, in denen wir Erze und Edelsteine schürfen können. Wie es der Brauch ist, mittlerweile sind diese jedoch nicht unbewohnt und es tummeln sich einige Gegner – hier genannt Tohuwabohus – in den Kavernen.

Der Dünger – Hervorhebungsmerkmale

Es hört sich nun alles ziemlich gleich an, wie bei jedem anderen Spiel dieser Art. Es gibt einige Besonderheiten. Zwar sind die drei Samen für alle Jahreszeiten dieselben, doch können wir mit dem Verwandlungsdünger diese zu saisonalen Pflanzen verwandeln. Wir brauchen also keine Angst haben zu viel von einer Sorte zu kaufen, denn sie bleiben nicht gleich. Mit dem Samentisch können wir gleich direkt aus dem verwandelten Gemüse weitere Samensäckchen ziehen. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass ein Säckchen genau für eine Kachel gedacht ist und nicht ein 3 × 3 Feld.

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Fae Farm ist liebevoll designt.

Es gibt keine Sammelbox, bei der wir alles hineinwerfen können, sondern einen Marktstand, bei dem wir maximal 42 einzelne Gegenstände verkaufen können. Dies ist grundsätzlich eine interessante Entscheidung, denn es bringt uns dazu, diesen Platz effizient zu nutzen. So verarbeiten wir diverse Materialien weiter zu unter anderem geschliffenen Topasen oder Gerichten, um mehr Geld aus dem mangelnden Platz zu bekommen.

Eine Alternative zu dem sind Versandverträge. Nachdem wir die Insel von den Strudeln befreit haben, die es umgeben, wird der Hafen wieder geöffnet und wir können auf einem Anschlagsbrett aus drei verschiedenen Aufträgen wählen und für einen höheren Preis verkaufen.

Die Tricks von Fae Farm

Dadurch, dass in den Minen Gegner beheimatet sind, haben wir neben unserem Ausdauerbalken auch einen Lebensbalken. Direkt darunter schleicht sich noch ein Dritter mit ein, nämlich unser Magiebalken. Diesen benötigen wir, um mit unseren energiezehrenden Werkzeugen Spezialfähigkeiten auszuführen, nachdem wir sie aufgewertet haben. Auch können wir mit unserem Zauberstab dann verschiedene Zauber wirken, die wir schrittweise in der Geschichte freischalten.

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Mit der Zeit wächst und gedeiht das eigene Dorf.

Nun haben wir etwas von energiezehrenden Werkzeugen geschrieben und meinen damit die Gießkanne, die Axt und dergleichen. Es gibt jedoch drei Utensilien, die keine Energie von uns abverlangen. Der Zauberstab mit denen wir den Tohuwabohus eine auf die Nuss geben können, die Angel und das Käfernetz. Sollten wir also von einem anstrengenden Tag in Fae Farm noch einiges an Zeit übrighaben, können wir durch die Gegend streifen und die Angelrute für zusätzlichen Zaster ins Wasser halten. Es ist unglaublich, wie sehr man sich etwas wünscht ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. Sowohl für dies als auch für den Kescher sind die beigefügten Mechaniken sehr einfach zu verstehen und durchzuführen.

Überall in Azoria sind auch Blaupausen versteckt. Dies macht das Erkunden besonders spaßig und gleichzeitig recht nützlich. Zwar können wir viele Dekorationen so von den NPCs kaufen, aber noch wesentlich mehr selbst herstellen. Einige sind auch als Belohnung für Jobaufgaben hinterlegt. Nach dem Absolvieren des vierten Kapitels haben einige Dorfbewohner spezielle Aufgaben für uns, die wir fortwährend abarbeiten können. Mel, der Imker, beauftragt uns diverse Insekten zu fangen. Durch die vielen Nebenaufgaben, Freundesaufgaben und Jobs hat das ganze Dorf immer mit einem zu tun.

Wertung
  • 89%
    Grafik - 89%
  • 96%
    Atmosphäre - 96%
  • 92%
    (Ent)Spannung - 92%
  • 78%
    Steuerung - 78%
  • 75%
    Technik - 75%
86%

Fazit

Einfach abschalten, entspannen und ein wenig den digitalen Garten kultivieren. Fae Farm bietet einige Stunden an Entschleunigung, die schnell vergehen. Zwar sind manche Aufgaben nach dem Schema F, doch dies hilft auch den Stress zu verringern. Erschienen ist der Titel 8. September 2023 für den PC und die Nintendo Switch.

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