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Kurz angeschaut #5 – Der Demo Donnerstag6 min Lesezeit

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Salute! Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns wird es langsam regnerischer und kälter, hier in Wien. Was gibt es Besseres, als langsam die Finger mit ein paar Rythm-Games warmzuhalten? Abgesehen von Just Shapes and Beats oder Frets on Fire bin ich auf meiner Reise durch die Untiefen von Steam auf zwei ganz besondere Demos gestoßen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Frustrierende Beats in ERSATZ

Das erste Spiel erinnert ein wenig an die einsame Spitze von skillbased Platformern. Wer Celeste oder das mittlerweile prähistorische N kennt, wird sich hier wohlfühlen. Es handelt sich hierbei um das Spiel namens ERSATZ, obwohl es dies ganz und gar nicht ist.

Was die Geschichte hinter unserem Avatar ist, konnte ich nicht herausfinden. Bevor wir irgendetwas tun können, müssen wir das Tutorial bestreiten und bekommen nur die Mechaniken vorgesetzt. Bewegen, springen und ein Dash ist in unserem Arsenal.

ERSATZ-Screenshot
In ERSATZ geht es sehr farbenfroh zu.

Wir steuern unseren Charakter quer durch zweidimensionale Level, die schlicht, aber doch grandios aussehen. Wo die Einführungslevel still waren, hört man hier nun, warum es ein Rhythmusspiel ist. Im Beat der Musik agieren die Gegner und wie eine Qualle im Meer müssen wir uns den Schallwellen der Musik hingeben und dementsprechend reagieren. Sobald man aus dem Takt ist, wird es ungemütlich und wir sterben – sehr oft.

Zwar bin ich ein Laie, was dies anbelangt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es wie Celeste ein gutes Spiel für Speedrunner sein könnte.

Habe ich mir die Vollversion gekauft? Nein! In der Demo habe ich gemerkt, dass ich für so etwas zu hektisch und ungeschickt bin. Die Walljumps waren mir dann doch zu schnell.

Metal: Hellsinger

Für das zweite Spiel, das ich mitgebracht habe, gehen wir in die Hölle. Ich bin ein Fan von Metal-Musik und habe schon damals die Metalversion von Crypt oft he Necrodancer geliebt. Jetzt ist sogar offiziell Metal: Hellsinger erschienen und die Demo allein hat schon mächtig Lust darauf gemacht!

Wir spielen eine Dämonin, die auf dem Weg durch die Hölle etwas sucht oder Rache nehmen will und dabei, untermalt von harten Gitarrenriffs und Doublebass, alles aus dem Wegräumt. An und für sich wäre das nur wieder ein einfacher Shooter nach Doom-Manier. Das kennen wir doch alles schon, doch kommt jetzt der Clou an der Sache.

Metal-Hellsinger-Screenshot-1
In Metal: Hellsinger ist Action garantiert.

Wir starten ein Level und hören gleich eine harte Melodie im Hintergrund. Unser Fadenkreuz ist ständig in Bewegung, denn ähnlich wie bei Crypt of the Necrodancer, mit dem Herz, das im Beat schlägt, sind wir angehalten, im gleichen Takt zu schießen. Horden an infernalischen Gegnern stürmen auf uns zu und mit jedem guten und perfekten Schuss aus unseren Revolvern, die wir im Akimbostyle führen oder aus der mächtigen Schrotflinte, wird ein Combometer gefüllt und die Musik wird lauter.

Ganz überrascht war ich, als ich eine vertraute Stimme hörte, die in mein Ohr schrie. Alissa White-Gluz von Arch Enemy hat ihre bezaubernde Stimme diesem Spiel geliehen. Wenn die maximale Combo erreicht wurde, startet der Gesang, der eigentlich zur Hintergrundmusik gehört. Zu weiteren Größen, denen man lauschen kann, während wir mit einem Schwert Dämonen den Gar ausmachen, sind zum Beispiel Serj Tankian von System of a Down und Randy Blythe von Lamb of God.

Spieltechnisch fühlt sich Metal: Hellsinger an wie ein gelungener Doom-Klon, mit zusätzlicher guter Musik. Habe ich mir die Vollversion gekauft? Nein! Warum nicht? Weil, zum Zeitpunkt des Schreibens, diese noch nicht verfügbar war. Aber sobald es erhältlich ist, werde ich es mir holen und vermutlich – ferner es funktioniert – auf meinem Kanal streamen.

Mit jedem Schlag wird mein Blut immer schneller durch die Venen gepumpt und ich habe die Demo schon mehrmals durchgespielt. Und ich glaube, ich werde es noch ein weiteres Mal machen.

Ihr lest von mir in zwei Wochen wieder, da bringe ich euch ein wenig mehr Strategie mit. In dem Sinne: Danke fürs Lesen, euer Nareas.

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