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AsHes: Vorschau mit viel Potenzial, aber holpriger Umsetzung5 min Lesezeit

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Ein neues Open World Survival Horror Spiel ist erschienen. Yanmo Games bringen zu diesem Genre-Mix noch etwas Drama und chinesische Folklore mit ein – was ihnen auch nicht so schlecht gelingt. Jedoch gibt es andernorts einige Probleme. Unsere Vorschau zu AsHes.

Familienangelegenheiten – Erste Eindrücke von AsHes

Wir starten nach der eher simplen Charaktererstellung in unserem Zimmer. Auf dem Tisch liegen sowohl ein alter Zeitungsausschnitt des Yao Berges als auch ein Diktiergerät mit den letzten Worten unserer Großmutter. Mit ihrer kränkelnden Stimme erzählt sie uns erneut vom Familienfluch. Unser Vater, Großvater und wir tragen dasselbe Mal am Körper. Der vorzeitige Tod ihres Mannes würde mit diesem Fluch zusammenhängen und sie hat sich um mich gesorgt.

Alles, was sie in ihrem Zustand tun konnte, war, dass sie mir ihre Notizen und Hinweise überließ. Mit dem Siegel und den Notizen, die sie uns vermacht hat, machen wir uns auf den Weg zum Yao Shan Dorf. In der finstersten Nacht fahren wir los. Doch der Nebel ist viel zu dicht. Wir müssen uns stark auf die Straße konzentrieren. Plötzlich erscheint wie aus dem Nichts eine Person vor uns. Im Schreck reißen wir das Lenkrad herum und landen im nächsten Graben. Uns ist nichts passiert, doch benötigen wir noch ein Stück, bis wir im Dorf ankommen.

Überleben mit Geistern – Gameplay

Wie bei jedem Überlebensspiel beginnen wir damit, Äste und Steine zu sammeln, um uns Werkzeug herzustellen. Eine Axt für Bäume und zur Verteidigung und einen Hammer, um Strukturen zu bauen. Unweit von unserem Startpunkt finden wir eine Ansammlung an kleineren Hütten, die wir benutzen und ausräumen können. Wir müssen jedoch durchgehend auf der Hut sein. Denn es wirkt so, als würde das ganze Land gegen uns sein.

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Angefangen von wilden Hunden und Falken, die uns ständig hinterherlaufen und uns angreifen bis zu Geistern und Sagengestalten wie mystische Schnappschildkröten, die im Nebel auf uns lauern. Zwar gibt es viel Platz zwischen den einzelnen Orten, doch ballen sich die Gegner um die interessanten Gebiete.

Ausgelegt ist das Spiel grundsätzlich für Mehrspieler. Es ist aber auch ein Solospiel möglich. Stärker oder schwächer wirken die Feinde jedoch nicht. Es ist zwar logischer, dass die Umwelt keine Rücksicht auf uns nimmt, während wir in unserem Inventar nach dem passenden Werkzeug suchen, jedoch ist es auch um einiges lästiger gelegentlich in einen Kampf verwickelt zu werden.

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Die ständige Nacht

Atmosphärisch fällt AsHes sehr positiv auf. Tag wird es nie in diesen dunklen Wäldern, auch wenn wir uns schlafen legen. Die Soundkulisse lässt einem den kalten Schauer über den Rücken laufen, wenn in der Ferne die Hunde heulen oder ein seltsames Flüstern vom Wind getragen wird. Die kurze Renderdistanz erinnert an die alten Silent Hill Teile von der Playstation. Es wirkt so, als könne hinter jeder Ecke Pyramidhead erscheinen.

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Das Bausystem ist sehr an die bekannten Mechaniken des Genres orientiert. Wer Omega Crafter oder Valheim gespielt hat, findet sich gleich zurecht. Nebst den Platten und Wänden, die praktischerweise aneinander geheftet werden, kommen auch die Werksstationen dazu, mit denen wir komplexere Werkzeuge oder Nahrungsmittel herstellen können.

Unsere Probleme

Besonders zu schaffen gemacht haben uns, in unserer Version, die Steuerungsmöglichkeiten. Es gab viele Fehler und je nach Hardware war ein Steuern nicht richtig möglich. Mit mehreren Versuchen und Umgehungslösungen ist es uns dann jedoch gelungen.

Hinzu kommen noch weitere kleinere Fehler, wie seltsame Animationen, fragwürdige oder gar fehlende Übersetzungen und hängen bleibende Sounds, die man bei einem Early Access Spiel mittlerweile schon erwarten muss. Glücklicherweise können viele dieser Dinge mit einem neuen Starten des Spiels oder mit dem praktischen „Respawn“-Knopf behoben werden.

Wertung
  • 71%
    Grafik - 71%
  • 86%
    Atmosphäre - 86%
  • 57%
    Spannung - 57%
  • 48%
    Steuerung - 48%
  • 43%
    Technik - 43%
61%

Fazit

AsHes verspricht viel, doch braucht es noch einiges an Entwicklungszeit und viel Liebe, bis es auf ein adäquates Nivea kommt. Zwar sieht es aktuell schon gut aus, doch kann aus der Grundidee noch einiges herausgeholt werden. Erschienen ist es am 24. Juni 2024 im Early Access auf Steam.

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