Saga of the Moon Priestess: Dungeon-Abenteuer im Test5 min Lesezeit

Manchmal möchte man einfach in alten Zeiten schwelgen und ein bekanntes Spiel neu erleben. Ein einfaches „Held rettet Welt“-Abenteuerspiel. Bei dem man zwar vor dem ein oder anderem Rätsel steht, aber doch genau weiß, wohin man sich begeben soll. Pixel Trash fangen mit Saga of the Moon Priestess das Gefühl von The Legend of Zelda: Link’s Awakening ein und bringen ihren eigenen kleinen Twist mit. Unser Test zum Indiegame.

Der Geschichte Anfang in Saga of the Moon Priestess

Es donnert, die Tür steht offen und der eisige Wind weckt den Prinzen aus seinem Schlaf auf. Völlig irritiert von den ungewohnten Umständen wagt er sich in den Flur. Dieser hat bereits schon bessere Tage gesehen. Schnell macht er sich auf den Weg zum Schlafgemach seines Vaters. Er kämpft sich durch zerstörte Truhen, umgeworfene Bücherregale und dergleichen.

Eine böse Entität erwartet ihn schon. Denn diese hat den König entführt und nur durch einen Tausch, das Leben des Prinzen gegen den des Königs, wird es besänftigt. Pflichtbewusst geht er diesen Tausch ein und verschwindet. Diese Nachricht machte Kunde in den verschiedensten Winkeln des Landes und wurde auch von der Auserwählten der Mondgöttin, Sarissa, gehört. Mit der Kraft der Kommunikation zur Göttin und ihrem treuen Speer machen wir uns gemeinsam auf den Weg den Prinzen zu retten.

Was wir in vielen klassischen Abenteuerspielen haben, finden wir auch in Saga of the Moon Priestess wieder. Warum Altbewährtes ändern, wenn es sich schon so lange gehalten hat? Hier möchten wir gleich anmerken, dass es sich um ein recht kurzes Vergnügen handelt. In insgesamt fünf Verliesen kommen wir schnell ans Ende. So haben wir gefühlt noch vor dem Abendessen die Welt gerettet und das Böse in die Flucht geschlagen. Doch ist es trotzdem nicht weniger unterhaltsam.

Auf unserer Reise finden wir die verschiedensten Waffen, mit denen wir die Gegner zerlegen können. Zum einen sprengen wir uns mit den Bomben den Weg frei. Zu teilweise offensichtlich versteckten Geheimnissen. Zum anderen zünden wir mit dem Feuerstab Fackeln und Kristalle ab, die uns im Weg stehen. Mit dem Bogen schießen wir unsere Feinde sowie Zielscheiben ab um Türen zu öffnen.

Speer, Krafthandschuh und Bomben – Gameplay

Obwohl die Monster recht einfach gestrickt sind und sich entweder nur auf einen zu bewegen und einem Schaden machen, oder sich wegbewegen und auf uns schießen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie nicht lästig sind. Wir können nur in die vier Hauptrichtungen angreifen und uns verteidigen. Leider kommen oft genug Fledermäuse und Schleime von diagonal auf uns zu und wir können durch die recht steife Steuerung nicht gut ausweichen. Solche unfairen Treffer passieren recht häufig und steigern den Frustfaktor. Auch in Abgründe können wir sehr leicht fallen.

Die Dungeons in Saga of the Moon Priestess werden zunehmend kniffliger. Wo der Erste nahezu ein Witz war, sind alle nachfolgenden doch merklich komplexer und wesentlich größer. In jedem gibt es einen Gegenstand, mit dem wir die meisten Rätsel und später dann den Boss besiegen können.

Wir haben schon vieles gesehen und das macht das ganze noch ein wenig vertrauter und hilft in gewisser Weise die Nostalgie zu befriedigen. Spiegel benutzen, um hinter den Schild des Bosses zu schießen. Oder Steine nehmen, um die Rüstung zu schwächen. Das haben wir alles schon sehr oft gesehen und dadurch ist es auch schon fast entspannend simpel. Für manche könnte dies dann aber auch recht langweilig sein.