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Spielebranche: Piraterie wohl bald in Russland legal2 min Lesezeit

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Der Ukraine-Russland-Konflikt schreitet mit immer schlimmeren Schritten voran. Ein Ende ist kaum in Sicht. Währenddessen reagiert auch die Spielebranche auf die Taten Russlands und den Krieg in der Ukraine. In Russland entsteht derzeit ein Gesetz, das Piraterie gegen westliche Softwarefirmen genehmigt. Außerdem erfährst du, wie du in der Ukraine helfen kannst.

Immer mehr Firmen ziehen sich zurück

Dabei ist Russlands Hauptproblem, dass zahllose große Firmen aus dem Westen nicht mehr dort operieren. So haben Techfirmen wie Apple, Microsoft, NVIDIA und viele weitere sämtliche Geschäfte in Russland beendet.

Kurz nach der gestern stattgefundenen State of Play teilte Sony auf Twitter ebenfalls den Rückzug aus Russland mit. Um den Ruf nach Frieden in der Ukraine zu unterstützen, verkauft Sony daher keine Soft- und Hardware mehr in Russland. Dies gilt auch für die Online-Netzwerke sowie Update-Support. Weiterhin spendet Sony 2 Mio. US-Dollar an die Flüchtlingshilfe. Auch Microsoft stellte bereits Xbox Live dort ein und leitete ähnliche Schritte wie Sony ein.

Russland unterstützt Piraterie

Um dem entgegenzuwirken, geht Russland jetzt einen eigenartigen Schritt. Eine Gesetzesänderung ist derzeit in der Mache, die es erlaubt, Software durch Piraterie zu nutzen, sofern die Produktvertreiber Sanktionen gegen Russland unterstützt.

Das große Ziel dieser Änderung ist, aktuelle technische Infrastruktur im Land aufrecht zu halten. Dabei geht es vorrangig weniger um die Videospielindustrie, als um wichtige Lizenzsoftware in diversen administrativen und kritischen Bereichen.

Im Umkehrschluss wäre, sofern das Gesetz so genehmigt wird, auch Piraterie im Videospielsektor in Russland legal. Schließlich haben sich so ziemlich alle wichtigen Spielehersteller für Frieden in der Ukraine ausgesprochen und Russland durch Einstellung des Vertriebs boykottiert.

Sollte es wirklich so kommen, ist die Auswirkung auf den privaten Technik- und Videospielsektor ungewiss. Piraterie ist bereits jetzt ein großes Thema in Russland und nicht sehr ungewöhnlich. Für große Firmen, die Geschäftsmodelle mit Lizenzen betreiben, könnte es aber ein Einschnitt bedeuten.

Quelle: hothardware.com

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